Open Data à la Google

Der Public Data Explorer des Suchmaschinenriesen macht zahlreiche öffentlichen Datensätze zugänglich und visualisiert politische, wirtschaftliche und soziale Entwicklungen.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Ausbau der Breitbandversorgung in europäischen Ländern.

Welches sind die am höchsten verschuldeten Länder der Welt? Wo wird das meiste CO2 in die Luft geblasen? Gibt es Anzeichen für eine steigende Inflation in Europa? Wie kommt der Ausbau der Breitbandversorgung voran? Open Data, öffentlich zugängliche Daten aus meist staatlichen Quellen, können Antworten auf solche Fragen liefern – wenn man die Daten findet und sie analysieren kann.

Hier will Google mit seinem überarbeiteten Public Data Explorer helfen. Das Tool zur Visualisierung politischer, wirtschaftlicher und sozialer Daten aus zahlreichen Ländern hält mittlerweile gut 50 Datenbanken vor, von denen viele mehrere Datensätze enthalten – die "World Development Indicators" der Weltbank etwa liefern zahlreiche Indikatoren für den Entwicklungsstand von über 200 Ländern aus den Bereichen Wirtschaft, Umwelt und Gesundheit. Diverse Datensätze von Eurostat liefern spezifische Informationen zu den Ländern der EU. Alle diese Daten lassen sich einfach als Zeitreihen oder mit ihrem geografischen Bezug visualisieren.

Anstieg der Staatsverschuldung in Europa seit 2000.

Zu den Neuerungen des überarbeiteten Public Data Explorer gehört eine verbesserte Suche in den Daten, eine komfortablere Bedienoberfläche und eine neue Implementierung, die dank HTML5 ohne Plug-ins in allen modernen Browsern laufen soll – auch auf Mobilgeräten. Auf der Startseite gibt Google eine Reihe von Beispielen für mögliche Analysen. Ein Klick auf den Button "Explore the data" führt einen direkt zu dem analysierten Datensatz, wo man auf eigene Faust weiterforschen kann. (odi)