Neue ITK-Förderinitiative am Start

Die Bundesregierung will kleine und mittlere Unternehmen beim Einsatz von IKT- und E-Business-Lösungen mit einer Förderinitiative unterstützen.

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Von
  • Marzena Sicking

Informations- und Kommunikationstechnologien spielen eine entscheidende Rolle für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen in Deutschland. Davon ist die Bundesregierung überzeugt. Damit sich nun aber auch die Betroffenen selbst – und zwar insbesondere die kleinen und mittleren Firmen – konkreter mit diesem Thema auseinandersetzen, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Förderinitiative "eKompetenz-Netzwerk für Unternehmen" ins Leben gerufen. Bis zu 50 regionale Kompetenzzentren sollen entstehen und kleinen und mittleren Unternehmen bei der Einführung moderner Technologien helfen.

Denn während Großunternehmen aufgrund ihrer Ressourcen eher in der Lage seien, in diese Bereiche zu investieren, fehle es bei kleineren Unternehmen oft schon an den erforderlichen ITK-Kompetenzen, so die Begründung. Sie sollen nun qualifizierte Unterstützung erhalten. Das ist gut für den IT-Handel, schließlich dürfte die Förderinitiative auch neue Kunden bringen.

So will die Förderinitiative diesen Unternehmen Antworten auf Fragen im Bereich IKT- bzw. E-Business-Lösungen geben und zugleich die Funktion eines Lotsen zwischen Anwendern und Dienstleistern übernehmen. Die Kompetenzzentren sollen dafür sorgen, dass aktuelle Entwicklungen aus der ITK auch die regionalen KMUs erreichen. Die Schwerpunktsetzung der behandelten Themen soll sich an dem Bedarf der Unternehmen vor Ort orientieren.

Diese Kompetenzzentren sollen außerdem zu einem Netzwerk zusammengefasst werden und so einen Austausch Erfahrungen und Informationen sowie einen "bedarfsgerechten und qualifizierten Technologietransfer" ermöglichen. Noch gibt es die Kompetenzzentren nicht, das Ministerium sucht bei Verbänden, Industrie- und Handelskammern und verschiedenen Bildungseinrichtungen noch nach den passenden Partnern, die über die notwendige fachliche Qualifikation und Personalkapazitäten verfügen.

Das Ziel der Fördermaßnahme ist es, die Unternehmen in die Lage zu versetzen, selbst zu erkennen, wie ITK in ihrem Umfeld eingesetzt werden kann. Vor allem sollen Unternehmensprozesse dadurch effizienter und sicherer durchgeführt und Marketing und Vertrieb optimiert werden.

Regionale Händler, die sich schon auf den Ansturm der neuen Kunden freuen, müssen sich allerdings noch etwas gedulden. Bis die Förderzentren ihre Arbeit aufnehmen, wird es allerdings noch ein Weilchen dauern: Der Startschuss soll frühestens am 1.10.2012 fallen. (masi)