Ungarn: Offene Standards für Dokumente

Ab April dürfen ungarische Behörden Dokumente nur noch in offenen Dokumentenformaten bereitstellen und müssen Dokumente in solchen Formaten annehmen und verarbeiten können.

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Von
  • Dr. Oliver Diedrich

Die ungarische Regierung hat kurz vor Weihnachten beschlossen, dass öffentliche Verwaltungen Dokumente ab April nur noch in international akzeptierten offenen Dokumentenformaten bereitstellen dürfen und imstande sein müssen, Dokumente solchen Formten anzunehmen und zu verarbeiten. Das berichtet die im Rahmen des europäischen Interoperabilitätsprogramms eingerichtete Kollaborationsplattform Joinup unter Berufung auf ungarische Medien. Lediglich das Verteidigungsministerium darf sich mit der Umstellung auf offene Dokumentenformate mehr Zeit lassen.

Behörden und sonstigen öffentlichen Organisationen empfiehlt die ungarische Regierung, auf freie Büro-Software umzustellen – wenn nicht, müssen die Gründe genannt werden, warum man bei proprietärer Software bleibt. Lizenzen für proprietäre Office-Suiten in Schulen werden grundsätzlich nicht verlängert. Die Umstellung ist bereits seit längerem angekündigt; die ungarischen Behörden würden sich bereits seit Monaten darauf vorbereiten, erklärte der stellvertretende Staatssekretär für informationstechnik Vilmos Vályi-Nagy, (odi)