CES

RIM veröffentlicht Blackberry OS 7.1

Research in Motion hat Version 7.1 seines Smartphone-Betriebssystems Blackberry OS veröffentlicht und einen Ausblick auf das nun im Februar erscheinende Playbook OS 2.0 gegeben

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Der Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) hat im Rahmen der CES zwei umfangreiche Updates für seine Smartphone- und Tablet-Betriebssysteme vorgestellt. Die Auslieferung von Blackberry OS 7.1 hat bereits begonnen, das ursprünglich für Oktober 2011 erwartete Update auf Blackberry Tablet OS 2.0 soll im Februar folgen.

Die Blackberry-Smartphones können mit der Betriebssystemversion 7.1 als WLAN-Hotspot für bis zu fünf Geräte dienen. Anrufe kann man nun über WLAN tätigen, falls der Provider UMA/GAN unterstützt, eine Art Handover zwischen Mobilfunk-Telefonaten und SIP, die in Deutschland nach Fehlschlägen wohl nicht zum Einsatz kommt. Auf dem Curve 9360 und 9380 schaltet das Update die Nutzung des integrierten Radios frei. Mit NFC (Near Field Communication) ausgestattete Blackberrys können per Funk untereinander Kontaktdaten, Dateien und Einladungen für den (ebenfalls aktualisierten) Blackberry Messenger austauschen.

Das kostenlose Navigationsprogramm Blackberry Traffic bietet dem Anwender in der Version 3.0 eine Navigation mit gesprochenen Richtungsanweisungen und berechnet die verbleibende Fahrzeit abhängig von den aktuellen Verkehrsbedingungen.

Blackberry OS 7.1 wird ab Dienstag von den Providern verteilt. Aktualisierte Anwendungen sind bereits in RIMs App World erhältlich.

Das Playbook erhält mit Version 2.0 eines Betriebssystem eine eigenständige Mail-Anwendung und ist somit nicht mehr auf ein Blackberry-Smartphone angewiesen, um auf Mails und Kalenderdaten zugreifen zu können. Man kann verschiedene Accounts über ein gemeinsames Postfach verwalten und mehrere Mails gleichzeitig in Tabs öffnen. Die App versteht sich auf umfangreiche Textformatierungen, E-Mail-Signaturen und automatische Antworten auf eingehende Mails. Die Kalenderanwendung sammelt nun automatisch Informationen zu den gespeicherten Kontakten aus sozialen Netzwerken und speichert zum Beispiel Status-Updates im Profil ab.

Mit der Möglichkeit, eingebettete Diagramme zu bearbeiten, soll das Erstellen und Ändern von Dokumenten unterwegs leichter werden. Eine "Print To Go" genannte Funktion ermöglicht es, Dokumente über die Druckfunktion von PC oder Laptop auf das Playbook zu schicken und dort anzuzeigen.

Ebenfalls neu ist die Fernbedienung des Playbooks über ein Blackberry-Smartphone. So sollen sich über die Tastatur auf dem Smartphone Texte auf dem Tablet schreiben lassen oder der Mediaplayer bedienen lassen. Ähnlich wie Apple integriert RIM eine Ansicht in den Browser, die das Lesen von längeren Texten auf Webseiten erleichtern soll. Zudem kündigte das Unternehmen einen Video Store und zahlreiche weitere Apps von anderen Herstellern an. (asp)