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Samsung umgeht Apples Tablet-Verkaufsverbot

Apples Klagen verhinderten, dass die Android-Tablets von Samsung in Deutschland erscheinen. Samsung umging das mit dem veränderten Galaxy Tab 10.1N und versucht nun, mit dem Galaxy Tab 7.0 Plus N ein 7-Zöller mit Android 3 in Deutschland zu verkaufen.

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Von
  • Hannes A. Czerulla

Mit dem Galaxy Tab 7.0 plus könnte doch ein 7-Zoll-Tablet von Samsung in Deutschland erscheinen

Samsung reagiert erneut auf den von Apple erwirkten Vertriebsstopp seiner Galaxy-Tablets: Das Galaxy Tab 7.0 Plus N soll ab Mitte Februar auf dem deutschen Markt das von Apple gestoppte Galaxy Tab 7.7 ersetzen. An der neuen Variante fällt vor allem der veränderte silberne Rahmen auf: Er reicht nun bis auf die Ränder des Bildschirms und beinhaltet die Stereo-Lautsprecher. Durch vergleichbare Veränderungen am Galaxy Tab 10.1N konnte Samsung Ähnlichkeiten mit dem Apple iPad und den Geschmacksmustern vermeiden.

Laut den Richtern entsprach damals die äußere Gestaltung der Samsung-Geräte zu stark den Geschmacksmustern von Apple. Durch ein sogenanntes Geschmacksmuster kann in Deutschland die Gestaltung eines Produkts wie durch ein Patent vor Vervielfältigung geschützt werden. Diese Entscheidung hatte unter anderem zur Folge, dass Samsung die im September auf der Funkausstellung IFA präsentierten Exemplare des Galaxy Tab 7.7 kommentarlos vom Messestand entfernte.

Das neue Tablet hat ein LC-Display – und kein AMOLED wie das Galaxy Tab 7.7 – mit einer Diagonale von 7 Zoll und einer Auflösung von 1024 × 600 Pixeln, einen Dual-Core-Prozessor mit 1,2 GHz, 1 GByte RAM, 16 GByte Flash-Speicher und dualband-fähiges 11n-WLAN. Ein Speicherkarten-Slot nimmt MicroSD-Karten auf, und die Kameras schießen Fotos mit 3 und 2 Megapixeln. Als Betriebssystem kommt Google Android 3.2 mit Samsungs Benutzeroberfläche TouchWiz 4.0 zum Einsatz. Es soll 569 Euro kosten. (hcz)