Innenministerium: Keine Verbote von iPhone und Blackberry

Gegenüber heise Security widerspricht das BMI einem Bericht, nach dem Innenminister Hans-Peter Friedrich iPhones, iPads und Blackberrys aus seinem Ministerium verbannt habe.

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Von
  • Ronald Eikenberg

Das Bundesinnenministerium (BMI) widerspricht gegenüber heise Security der Darstellung der Bild, Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) habe iPhones, iPads und Blackberrys aus seinem Ministerium verbannt. Diesen Geräten bleibt nach Angaben vom BMI-Sprecher Philipp Spauschus innerhalb des Ministeriums lediglich der Zugang zum Regierungsnetz verwehrt, da sie die erforderliche Sicherheitslösung SiMKo 2 nicht unterstützen. Welche Geräte die Mitarbeiter privat mitführen, bleibt nach Angaben des Sprechers ihnen selbst überlassen.

Auch die Information, nach der das BMI "anderen Ministerien grundsätzlich von der Nutzung von iPhones, iPads und Blackberrys" abrate, sei falsch. Man rate den Ministerien lediglich zum dienstlichen Einsatz von SiMKo-2-Geräten, erklärt Spauschus. Ob sich die Behörden jedoch daran halten, können sie individuell entscheiden. Derzeit bietet die Telekom-Tochter T-Systems vier modifizierte HTC-Smartphones mit SiMKo 2 an. Als Vorlage für die Entwicklung von SiMKo 2 diente das Schutzprofil Mobile Synchronisation Services des BSI.

Im November 2009 hatte der damalige Innenminister Thomas de Maizière (CDU) den Bundesministerien laut einem Bericht des Handelsblatts geraten, auf die Nutzung sowohl von BlackBerrys als auch iPhones zu verzichten. Die Blackberry-Infrastruktur sei ein geschlossenes firmeneigenes System, die Regierung müsse aber den Zugangsstandard zu den eigenen Netzen selbst bestimmen können, sagte de Maizière damals der Zeitung. (rei)