Neo4J 1.6 mit Anbindung an Heroku-Cloud

Die NoSQL-Graphen-Datenbank bringt in der neuen Version eine Schnittstelle für die Heroku-Plattform, eine überarbeitete Abfragesprache und neue Webadministrationsfähigkeiten mit.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Alexander Neumann

Die Version 1.6 der Graphen-Datenbank Neo4J ist erschienen. Als Neuerungen bringt die NoSQL-Datenbank eine als Beta-Version vorliegende Anbindung an die Platform as a Service (PaaS) Heroku, eine überarbeitete Abfragesprache und neue Webadministrationsfähigkeiten mit. Mit der Unterstützung für Heroku kommen die Entwickler einen Schritt weiter bei ihrer Cloud-Strategie. Dafür haben sie eine Schnittstelle zwischen Neo4J-Servern und Heroku geschaffen, die miteinander über REST kommunizieren.

Neo4Js Cypher-Abfragesprache wurde um ein neues Typsystem und einfacheres Pattern-Matching aufgewertet, die im Verbund ein besseres Abfrageverhalten sorgen sollen. Cypher unterstützt nun das Finden möglichst kurzer Pfade, die COALESCE-Funktion zum Auswählen des ersten Werts einer Liste mit null und Spaltenaliase. Über die Webadmin-Schnittstelle kann man die Abfragesprache nun ebenfalls verwenden.

Intern wurde Neo4J auf Apache Lucene 3.5 aktualisiert. Das Suchframework kommt bei der Indizierung der Funktionen zum Einsatz. Auch stellen Verbesserungen am Kern der Datenbank sicher, dass Key-Value Paare für Entitäten eindeutig sind. Neo4J steht als Community-Version unter der GPL; die Advanced-Ausgabe und die Enterprise-Version inklusive Live-Backups und Hochverfügbarkeitsfunktionen sind mit der AGPL lizenziert.

Auskunft über die weiteren Aktivitäten geben die Entwickler ebenfalls mit dem Erscheinen von Neo4J 1.6. Auf Basis einer Umfrage unter den Anwendern haben sich als wichtigste zu entwickelnde Features Sharding und horizontale Skalierbarkeit herauskristallisiert, gefolgt von massiv verknüpften Knoten und eindeutiges Indizieren. (ane)