US-Behörden leiten Untersuchung gegen Qualcomm ein

Das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC untersuchen, ob sich der Chiphersteller bei Auslandsgeschäften an die Gesetze gehalten hat. Unterdessen freut sich das Unternehmen über gute Geschäfte.

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Das US-Justizministerium und die Börsenaufsicht SEC haben Untersuchungen gegen den Chiphersteller Qualcomm eingeleitet. Das teilte das US-Unternehmen in einer Börsenpflichtmeldung mit. Die US-Behörden untersuchen demnach, ob sich Qualcomm an die Vorgaben eines Anti-Korruptionsgesetzes gehalten hat, das Zahlungen an Amtsträger anderer Staaten bei Auslandsgeschäften verbietet. Qualcomm sieht sich nach eigenen Angaben im Einklang mit den Gesetzen und will mit den Behörden kooperieren.

Unterdessen freut sich der Chiphersteller über einen erfolgreichen Auftakt des laufenden Geschäftsjahres. Wie das Unternehmen am Mittwochabend mitteilte, hat Qualcomm im zu Weihnachten 2011 abgeschlossenen ersten Quartal eine Umsatzsteigerung von 40 Prozent auf 4,7 Milliarden US-Dollar (3,6 Milliarden Euro) verzeichnet. Den Gewinn konnte der Hersteller im Vergleich zum Vorjahresquartal um 20 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar (1,1 Milliarden Euro) steigern.

Qualcomm hat eigenen Angaben zufolge im Zeitraum September bis Dezember 2011 insgesamt 156 Millionen Chip-Einheiten absetzen können, das waren 32 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Qualcomm entwickelt unter der Bezeichnung Snapdragon auf der ARM-Architektur aufbauende Chip-Plattformen für Mobilfunkgeräte. Darüber hinaus erzielt das Unternehmen Lizenzeinnahmen aus Rechten an standardrelevanten Mobilfunktechniken. (vbr)