Twitternde Morsetaste

"Eine offene Design-Studie der Schnittstellenarchaeologie", so beschreibt ein Kunstprofessor sein Mikrocontroller-Projekt mit Steampunk-Charme.

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Twitternde Morsetaste

(Bild: (CC-BY-SA) Martin Kaltenbrunner)

Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christiane Rütten

Der Tworse Key von Martin Kaltenbrunner verbindet den Charme der Telegrafentechnik des vorletzten Jahrhunderts mit der globalen Informationstechnologie des beginnenden dritten Jahrtausends. Die geheimnisvolle Morsetaste bietet lediglich einen Ethernetanschluss. Per Morsezeichen eingegebene Texte twittert sie automatisch. "Eine offene Design-Studie der Schnittstellenarchaeologie", so beschreibt der Professor an der Kunstuniversität Linz sein Mikrocontroller-Projekt mit Steampunk-Charme.

Im Inneren des Holzkästchens verwendete Kaltenbrunner Standardkomponenten: Einen Arduino Ethernet, ein Piezo-Element zur Tonerzeugung, zwei Widerstände, eine RGB-LED und eine 9-V-Blockbatterie zur Stromversorgung. Die Arduino-Firmware arbeitet mit der Twitter-Library von NeoCat. Kaltenbrunner hat das Projekt umfassend dokumentiert, sodass ein Nachbau leicht möglich ist. Schaltpläne und Firmware stehen unter einer Open-Source-Lizenz. (cr)