Anonymous demütigt FBI und Scotland Yard

Anonymous-Aktivisten haben eine vertrauliche Telefonkonferenz von Scotland Yard und FBI abgehört und den Mitschnitt im Netz veröffentlicht. Das FBI bestätigte inzwischen die Echtheit der Tondatei.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 135 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • dpa

Die Anonymous-Aktivisten veröffentlichten den Konferenz-Mitschnitt unter anderem auf YouTube (siehe Screenshot).

Anonymous-Aktivisten ist es gelungen, eine vertrauliche Telefonkonferenz der Londoner Polizei Scotland Yard und der US-Bundespolizei FBI abzuhören. Die Inhalte der Konferenz, die offenbar am 17. Januar stattfand, wurde von den Aktivisten unter anderem auf YouTube veröffentlicht. Das FBI bestätigte am heutigen Freitag die Echtheit des Konferenz-Mitschnitts.

Bei der 17 Minuten dauernden Telefonschalte wurden neben allerlei Nebensächlichkeiten Details über laufende Ermittlungen gegen Anonymous und LulzSec diskutiert, darunter auch die Termine geplanter Festnahmen. Neben der Konferenz-Audiodatei veröffentlichte Anonymous zudem eine E-Mail, die vom FBI stammen soll und die Zugangsdaten zu der Telefonkonferenz enthält.

Ein Anonymous-Aktivist twitterte: "Das FBI mag neugierig sein, wie es uns gelingt, von jetzt an stetig seine interne Kommunikation mitzulesen." Das FBI teilte mit, die Informationen seien ausschließlich für die Strafverfolgungsbehörden bestimmt gewesen und wurden illegal beschafft. Die Strafverfolgung laufe.

Dass der Mitschnitt ausgerechnet am heutigen Freitag veröffentlicht wurde, ist wohl kein Zufall: Schon seit geraumer Zeit zelebrieren einige Anonymous-Aktivisten wöchentlich den "Fuck FBI Friday", an dem sie erbeutete Daten ins Netz stellen. (jkj)