Telepolis-Special Mensch+ im Zeitschriftenhandel

Die Weiterentwicklung der Human-Evolution mit technischen Mitteln, das ist das derzeit wichtigste Ziel der Forschung am Menschen. Telepolis Mensch+ berichtet über den Stand der Technik und über gesellschaftliche Auswirkungen.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Dr. Jürgen Rink

Organzüchtungen, Roboter-Armprothesen, Blinde, die mit der Zunge sehen, Genbaukästen – die Berichte über spektakuläre Fortschritte am Menschen häufen sich. Das ist kein Zufall, Human Enhancement in allen seien Facetten wird in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts ein prominentes Thema sein.

Das Sonderheft Telepolis Mensch+ greift die wichtigsten Entwicklungen des Human Enhancement auf. Nach einer Übersichtsgrafik (siehe Leseprobe im heise-shop und Bilderstrecke hier) erklärt Andreas Eschbach im Interview, warum Unsterblichkeit keine Science Fiction ist, sondern bereits existiert – nur noch nicht beim Menschen. Das Thema Stammzellen ist in mehreren Beiträgen präsent: Wir beschreiben die zum Teil erschreckenden medizinischen Möglichkeiten bei der Befruchtung - Stichwort Designer-Baby - und fassen den aktuellen Forschungsstand zusammen, zum Beispiel die Verwandlung von Hautzellen in pluripotente Stammzellen.

Einer der Schwerpunkte des Hefts ist die Forschung am Gehirn. Die umstrittenen Neuro-Implantate und zukünftige Computer-Interfaces werden tiefgreifende Auswirkungen auf die Persönlichkeit eines Menschen und auch auf seinen freien Willen haben. Nicht nur mechanisch, auch chemisch wird das Hirn verändert. Der Zwang zu immer mehr Leistung lässt Viele zu Bewusstseins erweiternden Substanzen greifen; der Markt boomt, wie ein Artikel des Hefts belegt.

Telepolis Mensch+ (12 Bilder)

Wie sich Human Enhancement auf die gesellschaftlichen Strukturen auswirkt, lässt sich heute genauso wenig sagen wie während der Anfänge der IT-Revolution in den 70er Jahren. Telepolis Mensch+ liefert zur Debatte einige Schlaglichter: Das Mängelwesen Mensch, reduziert auf den Begriff Wetware, ist ein biologisches Auslaufmodell - die Anthopologie bekommt eine technische Seite. Die Austauschbarkeit von Organen, Nanobots, die den Körper aufräumen, das alles könnte zu einem neuen Körpergefühl führen. Und am Schluss steht der virtuelle Körper, das Bewusstsein bleibt übrig – Willkommen zur Evolution 2.0.

Telepolis Mensch+ kostet 8,90 Euro und liegt ab sofort in den Verkaufsstellen aus. Die Zeitschrift kann auch im heise-shop bestellt werden, für Deutschland, Österreich und Schweiz fallen keine Porto- und Verpackungskosten an. (jr)