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Apple will CeBIT-Präsentation eines iPod-shuffle-Klons stoppen

Nachdem das Unternehmen Luxpro seinen "Super shuffle" am Freitag von seinem CeBIT-Stand verbannt hatte, stellte die Firma ihren iPod-shuffle-Nachbau am Samstag wieder aus.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Sven Hansen
  • Volker Zota

Nachdem das Unternehmen Luxpro seinen "Super shuffle" am Freitag von seinem Stand verbannt hatte, war der iPod-shuffle-Nachbau am Samstag wieder zu bewundern.

"Er ist nicht identisch mit dem iPod shuffle, er ist besser" -- so sieht es zumindest einer der Präsentatoren des taiwanischen Unternehmens (Halle 24, Stand C24-1). Luxpro präsentiert unter dem Namen Super shuffle einen MP3-Spieler mit Flash-Speicher, der auf den ersten Blick nicht vom iPod shuffle zu unterscheiden ist.

Am Freitag hatte Luxpro den Player auf Drängen von Apple-Anwälten aus den Vitrinen genommen, nur um ihn am CeBIT-Samstag wieder dem Wochenendpublikum zu präsentieren. Dieses zeigte sich durchaus interessiert: Der Player bietet neben den Funktionen des echten iPod shuffle einen FM-Tuner, WMA-Wiedergabe (laut Hersteller auch mit digitalem Rechtemanagement) und Sprachaufnahme -- nur auf AAC-Unterstützung muss man verzichten. Die iPod-Kopie ist dabei unwesentlich dicker und nach Aussagen des Standpersonals "in jedem Fall billiger als das Original".

Auch ein sichtlich erregter Apple-Produktmanger konnte den Standleiter von Luxpro am Samstagabend nicht überzeugen, den Super shuffle wieder vom Stand zu verbannen. Der Stand bot mit seinen stark an die Apple-Kampagne angelegten Plakatierung die bizarre Kulisse für das kurze Streitgespräch, das ohne gegenseitiges Einvernehmen endete. "Unsere Anwälte prüfen das weitere rechtliche Vorgehen", erklärte Apple-Pressesprecher Georg Albrecht gegenüber heise online. (Sven Hansen) / (vza)