US-Regierung will Mobilfunk-Ausbau fördern

Die US-Regierung plant die für Datendienste nutzbaren Mobilfunk-Frequenzbereiche in den kommenden Jahren zu verdoppeln. Dabei sollen nicht nur Lizenzen versteigert werden, man wolle auch mehr Frequenzblöcke für unlizenzierte Nutzung wie beim WLAN öffnen.

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Von
  • Reiko Kaps

Die US-Regierung will den Ausbau der in den USA vorhandenen Mobilfunknetze massiv vorantreiben, erklärte US-Vizepräsident Joe Biden bei der Vorstellung eines Berichts zu den wirtschaftlichen Auswirkungen des Mobilfunks. Demzufolge sollen die für schnelle Datendienste nutzbaren Mobilfunk-Frequenzbereiche in den kommenden 10 Jahren verdoppelt werden. Damit wolle man einerseits dem immer weiter anschwellenden Datenverkehr mobiler Geräte Raum schaffen, andererseits aber auch für mehr öffentliche Sicherheit sorgen und Innovationen sowie neue Arbeitsplätze fördern.

So stieg beim Mobilfunkbetreiber AT&T seit der Einführung des iPhones im Jahr 2007 der mobile Datenverkehr um das 30-fache – ein Abflauen dieses Trends sei hingegen nicht zu erwarten, erläutert der Bericht. Würden die US-Mobilfunknetze nicht ausgebaut, drohen daher Engpässe oder ein "Spectrum Crunch", konstatieren die Autoren weiter.

Konkret plant die US-Regierung ein eigenes Funknetz für Polizei und Rettungsdienste sowie eine Änderung bei der Frequenzvergabe: Neben weiteren Auktionen sollen in Zukunft mehr Frequenzen für die unlizenzierte Nutzung freigeben werden, was die Entwicklung neuer drahtloser Techniken vorantreiben könnte. Das Mobilfunknetz für Polizei und Rettungsdienste sowie weitere im Bericht beschriebene Maßnahmen wolle die Regierung zum Teil aus den Erlösen der Frequenz-Auktionen finanzieren. (rek)