MWC

OMAP5: Erste Eindrücke

Mit dem Prototyp des Handy-Prozessors OMAP5 zeigt Texas Instruments, dass vier Kerne nicht unbedingt das Maß der Dinge sind.

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Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Benjamin Benz

Noch steckt der OMAP5 in einem Entwicklungssystem und nicht einem schicken Handy..

In puncto Prozessoren dürfte der OMAP5 eines der im Vorfeld des MWC meist diskutierten Themen gewesen sein – nicht zuletzt, weil Texas Instruments letzte Woche ein Video veröffentlicht hat, in dem der Dual-Core OMAP5 Nvidias Vier-Kerner-Flaggschiff Tegra 3 versenkt. Auf dem MWC hat TI diesen Benchmark zwar nicht live, sondern wieder nur als Video vorgeführt, wohl aber den Chip selbst. Der steckt noch in einem Entwicklungssystem – das verglichen mit dem Vorgänger Blaze handlich wirkt – und läuft nur mit 800 MHz. Kein Wunder, denn es handelt sich dabei um sogenanntes "First Silicon", also die ersten Chips, die aus der Fabrik kommen.

Beim Aufbereiten und Anzeigen von HTML5-Material kann der OMAP5 mit seiner hohen Single-Thread-Performance glänzen. Bei einigen HTML5-Effekten hilft zudem die GPU.

Die nächste Entwicklungsiteration soll die 1-GHz-Marke deutlich passieren. Die Serienprodukte sollen letztlich im 2-GHz-Bereich liegen. Aber schon auf dem 800-MHz-Chip liefen einige ziemlich eindrucksvolle Demos. Im Gespräch gab sich der OMAP-Produktmanager aber zuversichtlich, dass sein neuer Chip nicht nur gegen Nvidias Quad-Core, sondern auch gegen Qualcomms Krait – von dem letzte Woche erste Benchmark-Werte bekannt wurden – eine gute Figur abgeben wird. (bbe)