Umrüstbares Pentium-4-Mainbord
Das Pentium-4-Mainboard PF88 von Elitegroup lässt sich über eine Erweiterungskarte in ein Board für einen Athlon-64-Prozessor verwandeln.
Elitegroup zeigt mit dem PF88 auf der CeBIT ein Pentium-4-Mainboard mit SiS-Chipsatz, das sich über eine Erweiterungskarte in ein Board für einen Athlon 64 von AMD verwandeln lässt. In Zukunft sollen weitere Steckkarten für das Board erhältlich sein, die auch den Einsatz von anderen Prozessoren wie etwa einem Pentium M ermöglichen.
Das eigentliche PF88 ist mit der Northbridge SiS 656 und einem Sockel-LGA775 für die Intel-Prozessoren Pentium 4 und Celeron ausgerüstet. Die Speichersockel nehmen bis zu vier GByte PC2-5300 Speicher aus DDR2-667-Chips auf, Grafikkarten lassen sich über PEG (PCI Express for Graphics) anbinden. Als Southbridge kommt die SiS965 zum Einsatz, die SATA2, Gigabit-LAN, USB, FireWire und PCI Express unterstützt.
Über einen proprietären Steckplatz lässt sich die Erweiterungskarte auf das Board aufstecken. Gezeigt wurde eine Karte für einen AMD Athlon 64 im Sockel 939, die zudem zwei Speichersockel für PC3200-Module, die Spannungsversorgung für den Prozessor und auf der Rückseite die Northbridge SiS756 enthält. Eine separate Southbridge ist nicht erforderlich, da die bereits auf dem Board vorhandene genutzt wird. Eine Neuinstallation von Windows sollte daher bei einer Aufrüstung laut Elitegroup unnötig sein und auch PCI-, IDE- und SATA-Geräte können angeschlossen bleiben. Einzig ein beiliegender BIOS-Chip muss in einen Sockel auf dem Mainboard gesteckt werden und die Grafikkarte muss von einem PEG-Slot in den anderen versetzt werden, da der eine mit dem Chipsatz auf der Erweiterungskarte und der andere mit der auf dem Mainboard integrierten Northbridge verbunden ist.
Die Karte soll ungefähr ein Drittel eines normalen Mainboards kosten und leicht zu installieren sein. Elitegroup zeigt das PF88, das wohl Anfang Mai in den Handel gelangen soll, auf der CeBIT in Halle 22, Stand A30. (thl)
