France Telecom mit Gewinneinbruch trotz Umsatzsteigerung
Das erste Halbjahr 2006 schließt der Telekommunikationsanbieter mit einem Gewinnrückgang von 30 Prozent ab. Den Umsatz konnte France Telecom dagegen um mehr als 9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum steigern.
Mit einem Plus von 9,3 Prozent konnte France Telecom den Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 25,9 Milliarden Euro steigern. Der Gewinn brach im Vergleich zur Vorjahresperiode jedoch um 30 Prozent ein, auf 2,35 Milliarden Euro.
Während der Konzern im Mobilfunksegment weiter zulegen konnte, ging in der Festnetzsparte der operative Gewinn bei stagnierenden Umsätzen um 11 Prozent auf 3,54 Milliarden Euro zurück. Im Geschäftsbereich Mobilfunk übertraf France Telecom dagegen die Erwartungen der Analysten hinsichtlich des operativen Gewinns. Statt der angepeilten 4,78 Milliarden Euro konnte der Konzern sich gegenüber dem Vorjahr um 18 Prozent auf 4,88 Milliarden Euro verbessern. Der Umsatz kletterte um 22 Prozent auf 13,43 Milliarden Euro.
Angesichts der wachsenden Konkurrenz im Heimatland Frankreich sucht der Konzern nach Chancen, international weiter zu expandieren – beispielsweise durch Beteiligungen oder Übernahmen von Telefongesellschaften in Ländern wie Tunesien, der Türkei oder Jordanien. Zuletzt hatte sich France Telecom mit 10 Prozent an Jordan Telecom beteiligt.
Derweil stößt der Konzern Unternehmensbereiche ab, die nicht länger zum Kerngeschäft gezählt werden. Nachdem der Verwaltungsrat zugestimmt hat, wird sich France Telecom wie angekündigt von seiner 54-prozentigen Beteiligung an den Pages Jaunes (Gelbe Seiten) trennen. Zudem hatte das Management erst gestern angekündigt, auch sein Tochterunternehmen FTMSC, einen Satellitendiensteanbieter, zu veräußern. (map)
