Autodesk lockt Anwender in die Wolken

Autodesk stellt Version 2013 seiner CAD-Software-Suiten für Produktdesign sowie Fabrikplanung und -simulation vor und erweitert sein Cloud-Angebot.

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Die Firma Autodesk hat bei einer Presseveranstaltung in San Francisco die 2013er-Generation seiner technischen Anwendungen vorgestellt. Die Werkzeuge der CAD-Pakete Product Design Suite und Factory Design Suite sind nun enger miteinander verknüpft und sollen jeweils einen nahtlosen nahtlosen Workflow ermöglichen. Alle Anwendungen sind außerdem direkt mit dem hauseigenen Cloud-Dienst Autodesk 360 (bisher: Autodesk Cloud) vernetzt. Das Service-Angebot umfasst Datenspeicherung auf Autodesk-Servern sowie Anwendungsdienste für Rendering, Design-Optimierung und Energieanalyse.

"Cloud-Dienste sind als Ressource nahezu unerschöpflich," erklärte Autodesk-Vorstand Carl Bass in San Francisco. Der CAD-Marktführer will immer größere Anteile der Software-Nutzung von der klassischen Arbeitsweise an der Entwickler-Workstation entkoppeln. Als Bedien-Interface für die Dateneingabe, Modifikation und Anzeige von Designs rücken laut Bass Mobilgeräte stärker in den Vordergrund. Rechenintensive Aufgaben werden dagegen von Web-Diensten übernommen, sodass die Client-Software schlanker wird und mit wenig Speicher auskommt.

Über 7 Millionen Anwender hätten bisher schon die vor zwei Jahren eingeführte Autodesk Cloud genutzt, erklärte Bass. Durchschnittlich 150.000 Mal werde pro Woche das Zeichenprogramm Sketchbook auf PCs und mobile Plattormen heruntergeladen, der Online-Fotoeditor Pixlr verzeichne mehr als 20 Millionen Besucher pro Monat. Aber auch professionelle Applikationen könnten auf Mobilgeräten laufen, so der Autodesk-Chef.

Die Product Design Suite umfasst die Konstruktionsanwendung Inventor für parametrisches 3D-Design, Electrical für elektromechanische Entwürfe einschließlich Verkabelung, Rohrleitungen und hydraulischen Systemen sowie Navisworks Simulate für die Simulation und Visualisierung.

Bei der Factory Design Suite werden die Daten des 2D-Zeichenprogramms AutoCAD mit der 3D-Konstruktion in Inventor automatisch synchronisiert. Durch den bidirektionalen Workflow soll sich jede Änderung in einer der Applikationen jeweils in der Schwester-Anwendung sofort niederschlagen.

Beide Suiten arbeiten außerdem mit dem Cloud-basierten Produktdaten-Managementsystem Autodesk Vault und dem Lifecycle-Managementsystem Autodesk PLM 360 zusammen. So sollen ganze Arbeitsgruppen im Web ihre CAD-Daten zentral verwalten, Änderungen überwachen und Produktionsstücklisten erstellen können.

Jede Software-Lizenz schließt pro Anwender 25 Megabyte Speicherplatz und ein Guthaben von 100 bis 500 Cloud-Units ein. Diese Cloud-Units können gegen Rechenkapazität für die Web-Services eingelöst werden. (pek)