Google Desktop in deutscher Sprache

Nachdem die Testphase der englischsprachigen Version abgeschlossen ist, erscheint nun eine Version von Googles Desktop-Suche in deutscher Sprache.

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Nachdem die Testphase der englischsprachigen Version abgeschlossen ist, erscheint nun eine Version von Googles Desktop-Suche in deutscher Sprache. Die deutsche Version trägt den Namenszusatz Beta, wartet aber im Übrigen mit den gleichen Fähigkeiten auf wie die englische Final. Wie diese durchsucht der deutschsprachige Google Desktop Dateien im TXT-, PDF- und HTML-Format sowie außerdem die Browser-Caches des Internet Explorer, von Mozilla, Firefox sowie Netscape. Außerdem indexiert die Anwendung die E-Mail-Postfächer von Outlook, Outlook Express, Thunderbird sowie der Mail-Anwendungen von Mozilla und Netscape. Die Formate DOC, XLS und PPT indexiert Google, sofern Office 2000 oder eine neuere Version installiert ist.

Über diverse Plug-ins kann der Nutzer den Google Desktop befähigen, auch Open- beziehungsweise StarOffice-Dokumente, MP3-Tags, die Dateinamen aus ZIP-Dateien, mIRC-Protokolle oder C++-Quelltexte zu indexieren. Im Unterschied zum Startrelease nimmt der Google Desktop mittlerweile Webseiten, die über eine verschlüsselte Verbindung im Cache gelandet sind, von der Indexierung aus. Außerdem zeigt die Anwendung den Fortschritt der Indexierung an -- sofern der Betrachter der Anzeige im Webbrowser fleißig die Ansicht aktualisiert.

Die Suche hält nicht, was die Ankündigung einer deutschsprachigen Suchmaschine verspricht: Googles Desktop durchsucht den Index nach genau dem Begriff, den der Suchende eingibt. Die Anwendung kennt keine deutschen Flexionsschemata und führt noch nicht einmal einfach Trunkierungen durch. Sucht man "Autos", findet man nur den Begriff "Autos", nicht "Auto" und nicht "Autobahn". Das jeweilige Suchergebnis dürfte damit für die Anfrage relevant, aber keinesfalls vollständig sein. (akr)