Intel plant "Super Resolution"

Bildauflösung lässt sich mit Multi-Core-Prozessoren auf das Vierfache steigern.

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Die Forschungsabteilung des Chipherstellers Intel arbeitet an einer Methode, mit der die Auflösung von Videos ohne deutlichen Qualitätsverlust erhöht werden kann. Die Technologie namens "Super Resolution" befindet sich aktuell im Prototyp-Stadium, berichtet das Technologiemagazin Technology Review in seiner Online-Ausgabe.

In einer Demonstration gelang es Intel-Forschern, auf einem Dual-Core-System niedrig auflösende Webcam-Aufnahmen auf ein Vierfaches ihres ursprünglichen Pixelumfangs zu bringen. Im Gegensatz zu älteren "Super Resolution"-Verfahren, bei denen Bildpunkte über einen Vorhersagealgorithmus ergänzt werden, gelang dies dem Chiphersteller nun in Echtzeit.

Endziel der Forscher ist es, aus DVD-Filmen HD-DVD-Aufnahmen zu zaubern. Allerdings dürfte dies noch eine ganze Weile dauern: Mit aktuellen Algorithmen bräuchte Intel ganze 150 Prozessorkerne, um dies in Echtzeit zu realisieren, Chip-Prototypen existieren derzeit mit maximal 80 Kernen. Eine kommerzielle Nutzung von "Super Resolution" steht daher noch in den Sternen.

William Freeman, Professor für Elektrotechnik und Informatik am MIT, sieht einen tatsächlichen kommerziellen Bedarf für eine solche Auflösungsverbesserung. Immer mehr Menschen kauften HDTV-Fernseher, doch die meisten Inhalte seien noch immer nicht in diesem Format verfügbar. "Da gibt es eine echte Nachfrage. Die Leute wollen sich auf ihren tollen HDTV-Bildschirmen auch entsprechend hochauflösende Filme anschauen."

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(bsc)