Von der Playstation direkt ins Hirn

Der Playstation-Hersteller Sony hat ein US-Patent errungen, virtuelle Sinneseindrücke ohne operativen Eingriff direkt mit Ultraschall-Impulsen ins Gehirn des Rezipienten zu leiten.

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Von
  • Hans-Peter Schüler

Der Playstation-Hersteller Sony hat ein US-Patent errungen, virtuelle Sinneseindrücke ohne operativen Eingriff direkt mit Ultraschall-Impulsen ins Gehirn des Rezipienten zu leiten. Die Pulse, die das Sende-Timing der Nervenzellen im Cortex manipulieren, sollen gleichermaßen zur Vermittlung von Bildern, Klängen oder auch Gerüchen taugen, sogar dann, wenn der Empfänger solche Empfindungen normalerweise gar nicht aufnehmen könnte, etwa weil er blind ist. Außerdem bietet sich die Methode an, künftige Spielkonsolen mit zusätzlichen Reizen aufzupeppen.

Zwar gibt es bereits ein Verfahren, um die vermeintlichen Daten von Sinnesorganen durch modulierte Magnetfelder ins Hirn einzuspeisen, doch laut der Zeitschrift New Scientist lassen sich auf diesem Wege nur vergleichsweise große Gruppen von Hirnzellen adressieren. Wie sich die Sony-Technik davon abhebt, kann man im Augenblick wohl kaum sagen: Laut Unternehmenssprecherin Elizabeth Boukis beruht das Patent zum Teil auf einer "prophetischen Erfindung". Experimentelle Studien zur patentierten Technik haben bislang offenbar nicht stattgefunden. (hps)