Großes Kino zum kleinen Preis
Eine kinotaugliche Kamera für unter 3000 Dollar hat BlackMagic Design auf der NAB präsentiert: Hoher Dynamik-Umfang, Objektiv-Anschluss für Canon und Zeiss und ein 5 Zoll großes Touch-Display.
Eine Kino-Kamera für vergleichsweise kleines Geld hat Blackmagic Design auf der NAB vorgestellt. Die "Cinema Camera" enthält einen gekühlten 2,5 K-Sensor mit einer Nutzfläche von 15,6 × 8,8 mm und soll unkomprimierte Videos in Spielfilmqualität mit 24, 25, 29,97 und 30 Bildern/s aufzeichnen. Der Hersteller nennt einen nutzbaren Dynamikbereich von 13 Blenden, gespeichert mit 12 Bit Auflösung.
An den Kamerabody passen Objektive von Canon (EF) und Zeiss (ZF). Ihre Aufnahmen mit maximal 2432 × 1366 Pixeln (RAW) speichert die Cinema Camera auf einer per Highspeed-Port andockbare, wechselbaren SSD (256 GByte). Die Aufnahmen lassen sich in den Formaten CinemaDNG RAW (unkomprimiert), ProRes und DNxHD ausgeben. An vorhandenes Equipment wird die Kamera via Thunderbolt und BNC SDI (3 GByte/s) angekoppelt; zur Verbindung mit Audiogerätschaften sind symmetrische Standard-Steckverbinder eingebaut.
Die Bedienung erfolgt über ein 5 Zoll großes kapazitives Touch-Display, das auch als Kontrollbildschirm eingesetzt wird; hier kann man auch Meta-Daten zur jeweiligen Aufnahme eintippen, die von Videoschnitt-Programmen wie Final Cut ProX übernommen werden.
Zur Farbabstimmung wird eine Vollversion von DaVinci Resolve 9.0 mitgeliefert, auf einem per Thunderbolt angekoppelten Notebook lässt sich BlackMagic UltraScope zum Waveform-Monitoring einsetzen.
Die Cinema Camera will BlackMagic ab Juli 2012 in der Basis-Ausstattung ohne Objektiv zum Preis von 2995 US-Dollar in den Handel bringen. (uh)
