WLAN hilft beim Gärtnern, Tippen mit der Schreibmaschine

Der Wi-Fi-Pflanzensensor von Koubachi überwacht per Internet heimische Gewächse, der USB-Typewriter von Jack Zylkin verbindet Retro mit Digital.

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Der Wi-Fi-Pflanzensensor von Koubachi überwacht per Internet heimische Gewächse, der USB-Typewriter von Jack Zylkin verbindet Retro mit Digital.

Alarmanlage für den Gummibaum

Pflanzenfreunde mit anstrengendem Arbeitsleben kennen das Problem: Manchmal gönnt man seinen Blumen, Gummibäumen oder Kakteen einfach zu wenig Aufmerksamkeit und irgendwann ist es dann zu spät. Der Wi-Fi-Pflanzensensor des Schweizer Unternehmens Koubachi will dafür sorgen, dass so etwas nicht mehr so leicht vorkommen kann: Das Gerät misst ständig Bodenfeuchtigkeit, Temperatur und Licht einer Pflanze und gibt diese Daten dann per WLAN drahtlos ins Internet weiter. Vergisst man eine Zeit lang das Gießen oder positioniert das Gewächs zu rabiat in der Sonne, erhält man dann auf elektronischem Weg eine Warnung.

Das System arbeitet mit jeder Form von Pflanzmaterial von der Erde bis zum Ton, läuft mit einer Batterieladung über ein Jahr lang und ist ausreichend kompakt auch für kleinere Töpfe. Das Herz steckt allerdings in der Software, die es für Smartphones (iPhone) sowie als Web-Applikation gibt: Die sogenannte Plant Care Engine nutzt wissenschaftlich ermittelte Pflegemodelle, die Forscher an der ETH Zürich über 18 Monate im Livebetrieb in Gewächshäusern erstellt haben. Das System kann beispielsweise vorhersagen, wann am besten gegossen wird. Die Smartphone-Anwendung kennt diverse Pflanzenarten und enthält als zusätzliches Schmankerl auch noch eine Enzyklopädie mit Gärtnertipps.

Produkt: Wi-Fi-Pflanzensensor
Anbieter: Koubachi
Preis: 123 Euro

Satter Keyboard-Klang

Langjährige Computer-User werden sich daran erinnern, dass Tastaturen früher richtig laut waren: Mechanische Tastenschalter mit internen Federn sorgten dafür, dass man die Buchstaben noch wirklich herunterdrücken musste. Noch viel mehr Krach machte allerdings die gute, alte Schreibmaschine – und so gibt es auch heute noch Romanciers, die aufgrund dieses ganz speziellen Tippgefühls weiterhin auf Papier statt auf dem PC arbeiten.

Eine Kombination von alt und neu bietet der USB-Typewriter: Dabei handelt es sich um eine schlaue Kombinierung einer originalen Schreibmaschine und Sensormodul samt USB-Anschluss, das jeden getippten Buchstaben des alten Apparats auf ein iPad beamt. Schreibmaschinenzeichen erscheinen sofort auf dem Display. Der Hersteller, ein Erfinder aus Philadelphia, bietet regelmäßig neue generalüberholte Modelle an, die er ständig umbaut – zu Preisen ab rund 700 US-Dollar. Wer geschickt ist, kann sich seine alte Maschine alternativ auch selbst umbauen, ein entsprechendes Kit bietet Zylkin an.

Produkt: USB-Typewriter
Anbieter: Jack Zylkin
Preis: ab 700 Dollar (bsc)