AMD gewinnt Marktanteile bei x86-Prozessoren

Im ersten Quartal 2012 konnte AMD rund einen Prozentpunkt Markanteil von Intel abringen. Zulegen konnte der Hersteller vor allem bei günstigen Mobilprozessoren.

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Im ersten Quartal 2012 konnte AMD nach Angaben der Marktforscher von Mercury Research rund einen Prozentpunkt bei den Marktanteilen der x86-Prozessoren gut machen. Der Zuwachs von 18,2 auf 19,1 Prozent im Jahresvergleich ging zu Lasten von Branchenprimus Intel mit nun 80,2 Prozent Anteil. Im ersten Quartal 2011 stammten 81,0 Prozent der CPUs vom Hersteller aus Santa Clara.

AMDs Stärken liegen vor allem bei Prozessoren für stationäre Desktop-PCs mit unverändert 43 Prozent Marktanteil. Bei den Mobilprozessoren profitierte der Chiphersteller laut Mercury Research von der gestiegenen Festplattenverfügbarkeit nach der Flutkatastrophe in Thailand im Herbst letzten Jahres. Besonders gefragt waren günstige Notebooks mit Prozessoren der Serien C, E und A. Zudem hat AMD die anfänglichen Lieferschwierigkeiten bei Llano-Prozessoren (Serie A) überwunden.

Für das laufende Quartal erwarten die Marktforscher ein offenes Rennen, da sowohl bei Intel mit Core i-3000 (Ivy Bridge) als auch bei AMD mit dem Llano-Nachfolger Trinity neue Prozessorgenerationen an den Start gehen. Wohl auch als Folge der kürzlich vorgestellten Core-i-CPUs der dritten Generation senkte AMD die Preise für einige Desktop-PC-Prozessoren. Innerhalb weniger Tage fiel der Straßenpreis vom Topmodell FX-8150 von 220 auf 185 Euro. Der Sechskerner FX-6100 kostet nun wie der derzeit am schnellsten getaktete x86-Prozessor FX-4170 rund 120 Euro. In der offizielle Preisliste von AMD finden sich die Preissenkungen jedoch (noch) nicht. (chh)