Der neue Van tritt zu einem echten Kampfpreis an

Dacia Lodgy: Wie fährt sich der günstige Raumriese?

Mit dem Lodgy setzt auf ein bei Dacia bewährtes Rezept: Der Van bietet viel Auto für vergleichsweise wenig Geld. Wir konnten uns vom Lodgy schon einen ersten Eindruck verschaffen

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 37 Kommentare lesen
23 Bilder
Lesezeit: 7 Min.
Von
  • rhi
Inhaltsverzeichnis

Marrakesch (Marokko), 26. April 2012 – Mehr als 41.000 Fahrzeuge konnte Dacia im vergangenen Jahr in Deutschland verkaufen. Mit dem neuen Lodgy könnten es in 2012 noch mehr werden, denn der Van setzt auf ein bei Dacia bewährtes Rezept: Er bietet viel Auto für vergleichsweise wenig Geld. Wir konnten uns vom Lodgy schon einen ersten Eindruck verschaffen.

Robuste Verarbeitung

Mit einer Länge von 4,50 Meter liegt der Lodgy knapp über dem Niveau von VW Touran (zehn Zentimeter kürzer) oder dem Opel Zafira (vier Zentimeter kürzer). Eine Höhe von 1,71 Meter und ein Radstand von 2,81 Meter lassen ordentliche Platzverhältnisse erwarten. In diesem Punkt enttäuscht der Wagen nicht, doch dazu später mehr.

Die teureren Lodgy-Versionen tragen eine Chromleiste im Kühlergrill. Diese Linie setzt sich im Innenraum fort. Das Cockpit glänzt je nach Ausstattungsvariante mit etwas Chrom an Lüftungsdüsen und Applikationen in Klavierlackoptik. Dennoch bleibt sich Dacia treu: Der Innenraum wird Pragmatiker glücklich machen, wer dagegen feine Haptik und gediegene Materialien haben will, ist hier falsch. Die verbauten Kunststoffe sind robust, was in einem Familienauto ganz sicher kein Fehler ist. Zahlreiche Elemente des Cockpits sind schon aus anderen Dacia-Modellen bekannt. Vorteilhaft sind die vielen Ablagen, darunter ein großes Fach mit Deckel auf dem Armaturenbrett.

Nun auch mit Navi

Premiere hat auch das von LG entwickelte Navigationssystem mit Sieben-Zoll-Bildschirm. Es ist einfach zu handhaben, verzichtet aber aus Kostengründen auf einen CD-Player. Macht nichts, denn die eigene Musik kann per USB- oder AUX-Anschluss abgespielt werden. Zudem besteht die Möglichkeit, Musik per Bluetooth vom Handy zu importieren. Umständlich ist lediglich der klassische Renault-Bediensatellit für die Lautstärke an der Lenksäule, hier wären Knöpfe auf dem Lenkrad besser.