3D-Werkzeug SketchUp wechselt den Besitzer

Überraschend trennt sich Google von seinem kostenlosen 3D-Entwurfswerkzeug – Käufer ist der US-Navigationsspezialist Trimble.

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Von
  • Peter König

Google hat sein 3D-Entwurfswerkzeug SketchUp an die US-Firma Trimble verkauft, die vor allem für ihre Produkte rund um die Navigation bekannt ist. Das berichten übereinstimmend die SketchUp-Entwickler in ihrem Blog und der frischgebackene Besitzer auf seiner Webseite. Über den Kaufpreis ist nichts zu erfahren.

Für SketchUp-Anwender soll sich wenig ändern: Das 3D-Zeichenprogramm soll auch weiterhin in einer kostenlosen Ausgabe erhältlich sein. Auch die üppig gefüllte Online-Datenbank mit Modellen aus der Community – die sogenannte 3D-Galerie – wird nicht schließen; Trimble und Google wollen sie gemeinsam weiter betreiben. In Googles Hand bleibt zudem das sogenannte Gebäude-Erstellungstool (englisch griffiger Buliding Maker genannt), mit dem man dreidimensionale Objektmodelle für Google Earth direkt im Browser konstruieren kann. Auch aus SketchUp heraus soll es weiter möglich sein, 3D-Objekte für die virtuelle Weltkugel einzureichen.

Version 8 von SketchUp kombiniert Volumenkörper auf verschiedene Arten.

Unter dem Dach der Firma Trimble soll SketchUp aktiv weiter entwickelt werden. Die aktuelle Version 8 erschien bereits Mitte 2010 und brachte erstmals Werkzeuge für die Kombination von Volumenkörper mit, die man beispielsweise für die Konstruktion von Vorlagen für den 3D-Druck braucht.

Google war im Jahr 2006 zu SketchUp gekommen, indem es dessen Hersteller @Last Software aufkaufte. Kurz darauf veröffentlichte Google eine Gratis-Version des bis dato kostenpflichtigen Programms, wodurch private Anwender animiert werden sollten, die 3D-Weltkugel Google Earth Stück für Stück mit plastischen Gebäudemodellen zu möblieren.

Siehe dazu auch:

(pek)