SAP vergrößert seinen App-Reigen

Weitere mobile Anwendungen sollen Mitarbeitern und Endkunden die Arbeit mit SAP-Produkten erleichtern. So lassen sich unter anderem Artikelinformationen und -verfügbarkeit mobil abrufen.

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Von
  • Achim Born

Zum Auftakt der Hausmesse SAPPHIRE NOW in Orlando hat SAP eine Reihe mobiler Apps "für alle Lebenslagen" präsentiert. Sie unterstützen mobile Szenarien aus den Bereichen Human Resources (HR), Finanzen, Vertrieb und Mobile Commerce.

Gleichzeitig verkündete SAP den Ausbau des SAP Store und des Partnernetzwerks. Dazu gehört eine HTML5-Version des SAP Store für iPad und andere Tablets. Außerdem unterstützt SAP Mobile Apps nun für iOS- (bei iTunes) und Android-Plattformen (Google Play) den Verkaufsprozess einschließlich des Bezahlens per Kreditkarte.

Unter den in Orlando vorgestellten Apps befindet sich Travel Expense Report, das Geschäftsreisenden beim Erstellen der Spesenabrechnung auf dem Mobilgerät hilft. Der "Learning Assistant" (iTunes) greift wiederum auf die Learning Solution im SAP-Backend zu. Damit kann man den Trainingskatalog auf dem iPad durchsuchen, Schulungen buchen sowie E-Learning-Inhalte in verschiedenen Formaten herunterladen.

Für Vertriebsmanager ist die App Customer Briefing gedacht, die den Echtzeit-Zugriff auf interne Daten aus dem CRM-System sowie auf externe Geschäfts- und Nachrichtenquellen erlaubt. Per EHS Safety Issue hält man mit dem mobilen Gerät Sicherheitsrisiken per Foto, Video oder Tonaufnahme fest und übermittelt sie direkt an einen Notfall- beziehungsweise Sicherheitsbeauftragten.

Neben diesen Apps für Angestellte – gerne mit dem Begriff B2E (Business-to-Employee) umschrieben – bietet SAP noch einige B2C-Apps (Business-to-Customer) auf. Dazu zählen die mobilen Dienste von Sybase 365 für Banken und Finanzdienstleister sowie Anwendungen wie In-Store Product Lookup, das über die Verfügbarkeit eines Artikels und Bestandsinformationen einschließlich der in benachbarten Filialen in Echtzeit unterrichtet.

Mit den Ankündigungen betont SAP wenig überraschend die Bedeutung der Mobilität in künftigen Anwendungsbereichen. Die kostspieligen Übernahmen von Sybase 2010 und Syclo in diesem Jahr unterstreichen dies. Mobile Apps müssen allerdings nicht unbedingt aus dem eigenen Haus stammen. Die Entwicklungen von Partnern goutiert SAP ebenfalls, vorausgesetzt im Hintergrund laufen die Produkte aus Walldorf. (ck)