Facebook-Ausfall beeinträchtigt andere Websites

Wie ein aktueller Fall zeigt, kann das Einbinden von Facebook-Elementen die Erreichbarkeit einer Website negativ beeinflussen, sobald das soziale Netzwerk einmal nicht online ist.

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Von
  • Bert Ungerer

Eine Störung bei Facebook in der Nacht auf den 1. Juni hat offenbar nicht nur Nutzer des sozialen Netzwerks genervt, sondern auch diverse Websites Dritter in Mitleidenschaft gezogen, darunter diejenigen großer Handels- und Medienunternehmen in den USA. Laut TechCrunch haben sich die Zugriffszeiten auf deren Webserver zum Teil deutlich erhöht.

TechCrunch beruft sich auf Messwerte des Application Performance Management (APM) von Compuware. Die 2009 aus der Übernahme von Gomez hervorgegangene Monitoring-Sparte hat demnach ermittelt, welche Auswirkungen das direkte Einbinden von Facebook-Inhalten, etwa des "Like Button", auf die Sites von Facebook-Kunden während der Störung gehabt hat. Der Facebook-Ausfall hat nach Erkenntnissen von TechCrunch zwar stundenlang angedauert, aber entgegen anderslautenden Gerüchten – etwa über einen Denial-of-Service-Angriff – keine externen Ursachen.

Wer seine Web-Präsenz von Dritten unabhängig gestalten will, sollte nur Elemente einbinden, die auf dem eigenen Webserver vorliegen, etwa wie beim 2-Klick-Button von heise online. Dann ist die Ladezeit der eigenen Seite nicht mehr davon abhängig, ob Twitter gerade Lastprobleme hat oder Facebook down ist. Zudem kommt eine solche Gestaltung der Privatsphäre der eigenen Besucher zugute. (un)