Weltweit immer mehr registrierte Domains

Laut dem vierteljährlich veröffentlichen Domain-Report der .com-Registry Verisign nimmt die Zahl der registrierten Domains weltweit immer mehr zu.

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Nach dem jüngsten Domain-Bericht der US-Registry VeriSign (PDF-Dokument) waren Ende 2006 weltweit mehr als 120 Millionen Domains registriert. Verglichen mit dem Vorjahr habe die Zahl der registrierten Internet-Adressen damit um ein knappes Drittel (32 Prozent) zugelegt. Im Schnitt wurden pro Quartal über 10 Millionen neue Domains registriert. Allein im vierten Quartal des vergangenen Jahres kamen nach Verisign-Zahlen 11,6 Millionen neue Domains dazu, das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorquartal von 23 Prozent. Im Jahresvergleich legten die Domain-Registrierungen im Schlussquartal um 3 Prozent zu.

Die von Verisign verwalteten Top-Level-Domains .com und .net machten mit 65 Millionen (plus 30 Prozent) Registrierungen auch 2006 den Löwenanteil der weltweiten Adressen aus. Länder-Domains wuchsen um 31 Prozent auf 43,7 Millionen Adressen. China allein sorgte für mehr als 500.000 neue Domains im vierten Quartal. Die .de-Domain verteidigte ihren Spitzenplatz unter den Länderadressen und liegt weiter deutlich vor der britischen .uk-Domain. Nach DeNIC-Angaben stieg die Zahl der registrierten .de-Domains von 9,38 Millionen im Dezember 2005 zum Jahresende 2006 auf 10,42 Millionen. Allein im letzten Quartal 2006 kamen über 300.000 neue Domains im deutschen Adressraum hinzu.

Der Bericht erscheint vierteljährlich. Verisign betreibt den Domain-Name-Service für .com und .net, ist in dieser Rolle aber nicht unumstritten. Das System verarbeitete den Angaben zufolge im vierten Quartal 2006 durchschnittlich 24 Milliarden Anfragen täglich und sei auch im vierten Quartal stabil und zuverlässig gelaufen. "Das Wachstum der weltweiten DNS-Anfragen ist eine Herausforderung, mit der unsere Infrastruktur Schritt halten muss", meint allerdings Ken Silva, Chief Security Officer bei VeriSign. Das Unternehmen hatte unmittelbar nach den jüngsten Attacken auf DNS-Rootserver ein Investitionsprogramm mit dem Namen "Titan" angekündigt, um die Sicherheit des Systems auch bei künftigen Herausforderungen gewährleisten zu können. (vbr)