Aufbau des deutschen Supercomputing-Zentrums macht weitere Fortschritte

Die am Aufbau des mit 30 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium geförderten Gauss Centre for Supercomputing (GCS) beteiligten deutschen Hochleistungsrechenzentren haben weitere Einzelheiten ihrer Zusammenarbeit vereinbart.

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Von
  • Peter-Michael Ziegler

Die am Aufbau des mit 30 Millionen Euro vom Bundesforschungsministerium geförderten Gauss Centre for Supercomputing (GCS) beteiligten deutschen Hochleistungsrechenzentren haben weitere Einzelheiten ihrer Zusammenarbeit im Rahmen eines Memorandum of Understanding (MoU) vereinbart. Das Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart (HLRS), das Leibniz-Rechenzentrum in Garching bei München (LRZ) und das Jülicher John von Neumann-Institut für Computing (NIC) wollen künftig auch in der Organisation gemeinsame Wege gehen. Beschaffungen von Hardware sollen enger koordiniert, Rechenzeitanträge einheitlich wissenschaftlich begutachtet und Software-Projekte gemeinsam entwickelt werden.

"Mit dem Zusammenschluss bauen wir das nationale, deutsche Zentrum für Supercomputing auf", erläutert Professor Achim Bachem, Sprecher des Gauss Centre for Supercomputing und Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich. "Mit den drei herausragenden deutschen Höchstleistungsrechenzentren zusammen bilden wir das leistungsstärkste Zentrum in Europa". Ziel sei es, eines der auf EU-Ebene geplanten europäischen Höchstleistungsrechenzentren nach Deutschland zu holen. Für das GCS stellen die Kooperationspartner zunächst über 90 TeraFlop/s Rechenleistung bereit. Bis zum Jahr 2009 soll die Gesamtleistung auf deutlich über 1000 TeraFlop/s (1 PetaFlop/s) anwachsen. Die offizielle Vertragsunterzeichnung und eine Informationsveranstaltung zu den weiteren GCS-Plänen soll es Mitte Mai in Berlin geben. (pmz)