Sony-Manager verzichten auf Boni

Sony schreibt tiefrote Zahlen und streicht tausende Stellen. Sieben Spitzenmanager ziehen nun Konsequenzen und verzichten nun auf Bonuszahlungen.

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  • dpa

Nach dem Rekordverlust bei Sony verzichten sieben Spitzenmanager um Konzernchef Kazuo Hirai auf Bonuszahlungen. Der Konzern kündigte den Schritt am Dienstag in einem Brief an die Aktionäre an, wie unter anderem die Financial Times und die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichteten. Um wie viel Geld es dabei geht, teilte das Unternehmen nicht mit. Auch der langjährige Sony-Chef Howard Stringer werde seinen Bonus zurückgeben, hieß es.

Sony hatte im abgeschlossenen Geschäftsjahr seinen bisher höchsten Verlust von 456,7 Milliarden Yen (aktuell 4,7 Mrd Euro) eingefahren und streicht weltweit rund 10.000 Stellen. Dem einstigen Taktgeber der Elektronik-Branche machen eine Flaute im Geschäft mit TV-Geräten, der starke Yen sowie neue Rivalen wie Apple zu schaffen. Im März kündigte der Konzern eine Reihe von strategischen Maßnahmen unter neuem Management-Team an.

Gestärkt werden soll vor allem das Kerngeschäft – darunter fallen Digital Imaging, Game und Mobile. Bis zum Geschäftsjahr 2014 will Sony daraus 70 Prozent des Gesamtumsatzes und 85 Prozent des Betriebsgewinns erwirtschaften. Im Fotobereich wollen die Japaner die Entwicklung von Bildsensoren, Signalverarbeitungs-Technologien, Objektiven und anderen Komponenten weiter ausbauen.

(ssi)