Familienministerin will strenge Regeln bei Facebook-Zugang für Kinder

Kristina Schröder sieht es angesichts angeblicher Pläne von Facebook als elementar an, dass die Betreiber von Social Networks den Schutz von Kindern sicherstellen.

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Von
  • dpa

Familienministerin Kristina Schröder fordert strenge Regeln für einen möglichen Facebook-Zugang für Kinder. "Soziale Netzwerke sind Realität und werden von immer mehr und immer jüngeren Kindern in Deutschland genutzt. Deshalb ist es elementar, dass die Betreiber von sozialen Netzwerken den Schutz von Kindern und Jugendlichen auch sicherstellen", sagte Schröder der Passauer Neuen Presse.

Facebook denkt laut einem Medienbericht darüber nach, auch Kinder unter 13 Jahren in das Online-Netzwerk aufzunehmen. Bereits jetzt sind mehrere Millionen jüngere Kinder in dem Online-Netzwerk unterwegs, weil sie bei der Frage nach dem Geburtsdatum geschummelt haben. Facebook erwägt laut dem Bericht nun, die Konten der Kinder mit den Account ihrer Eltern zu verknüpfen.

In der Diskussion bleibe abzuwarten, "welche Schutzkonzepte für Kinder Facebook konkret umsetzen wird", sagte Schröder dazu. Der Schlüssel liege in "einer wirksamen Altersfeststellung der Nutzer". Schröder hat Facebook zu einem Gespräch über Fragen des Jugendmedienschutzes und der Risikominimierung in sozialen Netzwerken in ihr Ministerium eingeladen. (anw)