Fabien Sanglard nimmt sich DOOM-3-Quellcode vor

Der Entwickler Fabien Sanglard hat sein Code-Review zum Ego-Shooter DOOM3 abgeschlossen. Es war das erste von id Software in C++ entwickelte Spiel und bot seinerzeit verschiedene technische Innovationen.

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Von
  • Robert Lippert

Der Softwareentwickler Fabien Sanglard hat sein Code-Review zum Ego-Shooter DOOM 3 abgeschlossen. Den Quellcode veröffentlichte id Software bereits im November vergangenen Jahres – mit rund 601 047 Lines of Code fällt die verwendete idTech4 Engine jedoch fast doppelt so umfangreich aus wie die des für Quake III verwendeten Vorgängers. Sanglard hat bereits Erfahrung mit vergleichbaren Reviews, unter anderem zu Klassikern wie Another World, Quake II, DOOM in der iPhone-Version oder auch der klassischen Variante.

In seinem jetzt veröffentlichen Doom3 Source Code Review knüpft sich Sanglard unter anderem den Renderer der Grafik-Engine vor. Seinerzeit (DOOM 3 wurde im August 2004 veröffentlicht) setzte die Engine Maßstäbe mit "Unified Lighting and Shadows", bei dem Licht und Schatten zur Laufzeit berechnet werden, der "Visible Surface Determination", ebenfalls zur Laufzeit, und einem "Multi-pass Rendering" für die Szenenbeleuchtung.

In einem ebenfalls neu veröffentlichtem Interview mit John Carmack gehen Sanglard und Carmack auf weitere Details ein. Beispielsweise sei man in die Entscheidung, für DOOM 3 die Programmiersprache C++ anstelle von C zu verwenden, eher "hereingerutscht". Wobei Carmack bestätigt, dass er C++ inzwischen für die richtige Entscheidung halte, insbesondere für große Multi-Developer-Projekte, bei denen Performanz eine entscheidende Rolle spielt. (rl)