Spam-Trojaner Sober.Q versucht kommenden Montag nachzuladen

Die Hersteller von Antivirensoftware haben verschiedene Zeitpunkte ausgemacht, an der Sober.P mit dem Versenden der Mails aufhört und von diversen Web-Servern neue Programme nachlädt.

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Von
  • Daniel Bachfeld

Immer noch verschickt der Trojaner Sober.P massenhaft Spam-Mails von infizierten PCs. Als würde das nicht ausreichen, füllen sich die Postfächer der Anwender noch zusätzlich mit Fehlermeldungen von Mail-Servern à la "Delivery has failed".

Das alles aber könnte sich am kommenden Montag, den 23. Mai, schlagartig ändern. So haben die Hersteller von Antivirensoftware unter anderem diesen Zeitpunkt ausgemacht, an der Sober.P mit dem Versenden der Mails aufhört und von diversen Web-Servern neue Programme nachlädt. Was die Programme genau machen werden, weiß derzeit noch niemand. Die Dateien sind bislang noch nicht auf den Servern vorhanden. Anwender sollten auf alles gefasst sein: Denkbar ist, dass der Schädling versucht, weitere Rechner mit einer neuen Sober-Variante zu infizieren, Spam-Mails mit neuen Texten verschickt oder gar befallene Rechner in Bots für großangelegte Angriffe auf Web-Server umfunktioniert.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) versucht laut einer Mitteilung zusammen mit den Betreibern der bekannten Internet-Domainnamen die Präsenzen abzuschalten, damit der Zugriff auf die Dateien scheitert und der neue Angriff ins Leere läuft. Als Schutzmaßnahme empfiehlt das BSI allen Internetnutzern, das verwendete Virenschutz-Programm zu aktualisieren beziehungsweise sich eines zu installieren.

Weitere Hinweise zum Schutz vor Viren und Würmern finden Sie auf den Antivirus-Seiten von heise Security. Der c't-Emailcheck gibt detaillierte Hinweise zu typischen Gefahren bei E-Mails und welche Einstellungen vorgenommen werden sollten.

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