Scientology-Mails: AnonAustria legt nach

Tage nach der Veröffentlichung der internen Mails von Scientology Österreich stellt der österreichische Ableger von Anonymous weiter interne Mails der Religionsgemeinschaft online. Unterdessen geht Scientology juristisch gegen die Veröffentlichung vor.

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Von
  • Martin Holland

Anonymous aus Österreich stellt weiter interne E-Mails des österreichischen Ablegers von Scientology ins Internet. Unter den über Twitter verbreiteten Nachrichten finden sich auch welche, die nach der Veröffentlichung von fast 3 GByte an Scientology-Mails vor zehn Tagen versendet wurden. Unter anderem scheint daraus hervorzugehen, dass das Leak für Scientology größer als erwartet war. Außerdem wurde per Mail dringend angeordnet, an bestimmte Adressen vorerst keine Nachrichten zu schicken.

Scientology selbst hatte mit einer Pressemitteilung auf das Leak reagiert. Die Berichterstattung über den Vorfall von "namhaften österreichische Medien" wird darin "unbegreiflich" genannt, da sie den Datenschutzverletzungen Vorschub leiste. Man selbst sei noch dabei, die Inhalte zu prüfen, es sei jedoch nicht auszuschließen, dass Anonymous die Mails manipuliert habe. Außerdem hat Scientology eine Strafanzeige angekündigt, eine angebliche Kopie der Anzeige hat AnonAustria mittlerweile auch veröffentlicht. Ein als Scientology-Kritiker bekannter Blogger berichtete darüber hinaus am gestrigen Montag von einer Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung, die ihm Scientology zugesandt habe. (mho)