Google-Anteilseigner stimmen Aktiensplit zu

Die Hauptversammlung hat die neue Aktienstruktur für Google durchgewinkt. Die jetzt ausgegebenen Aktien sollen ohne Stimmrecht sein – was den Google-Gründern Brin und Page die Kontrolle über das Unternehmen sichert.

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Googles Anteilinhaber haben auf der Hauptversammlung des Konzerns am Donnerstag in Mountain View einem Aktiensplit zugestimmt. US-Agenturberichten zufolge soll jeder Teilhaber einen zusätzlichen Anteilsschein pro eigener Aktie erhalten, wobei der Wert der Aktien zugleich halbiert wird. Mit den neuen C-Klasse-Aktien soll kein Stimmrecht mehr verbunden sein. Damit können die Gründer Larry Page und Sergej Brin, die den Angaben zufolge rund 56 Prozent der Stimmrechte haben, die Kontrolle über das Unternehmen halten.

Das genaue Abstimmungsergebnis gab Google nicht bekannt, jedoch soll die Mehrheit der Anleger für den Antrag gestimmt haben. Die neuen Aktien ohne Stimmrechte könnten künftig als Mitarbeiterbonus oder Zahlungsmittel für Unternehmensübernahmen ausgegeben werden. Vor dem vierten Quartal 2012 ist den Berichten zufolge jedoch nicht mit einer Umsetzung zu rechnen: Zuvor müsse Google noch einen Rechtsstreit beilegen. Kurz nach der Ankündigung des Splits im April hatte der US-Pensionsfonds Brockton Retirement Board gegen das Vorhaben geklagt. Der Vorwurf: Brin und Page würden ihre Stimmrechtsdominanz damit zementieren. (axk)