Robot Film Festival in New York eröffnet mit „Robot & Frank“

Zu den Zielen des Festivals gehört es, die Kreativität von Menschen außerhalb der Robotiklabors für die äußerliche und charakterliche Gestaltung von Robotern zu erschließen, deren gesellschaftlichen Folgen zu erforschen und einfach Spaß zu haben.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 1 Kommentar lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Hans-Arthur Marsiske
  • Daniel Bachfeld

„Er wird mich im Schlaf umbringen“, protestiert Frank, als sein Sohn ihm einen Pflegeroboter schenkt. Doch bald entdeckt der Siebzigjährige an seinem mechanischen Gefährten ganz unerwartete Qualitäten. Das ist, knapp zusammengefasst, der Plot der Science-Fiction-Komödie Robot & Frank von Jake Schreier, die im Januar 2012 auf dem Sundance Film Festival ihre Premiere erlebte und jetzt am 14. Juli das zweite Robot Film Festival in New York eröffnet.

Ansonsten besteht das Programm des von Heather Knight, Doktorandin an der Carnegie Mellon University, ins Leben gerufenen Festivals überwiegend aus Kurzfilmen, die nicht länger als acht Minuten sind und von einer Jury aus eingereichten Vorschlägen ausgewählt wurden. Gefragt sind neben Forschungsvideos von einschlägigen Robotiklabors (wie dem Vorjahrespreisträger in der Kategorie „Scientifically Hardcore“ von der EPFL) ausdrücklich auch Geschichten, die ethische Fragen der Beziehung von Mensch und Maschine aufgreifen. So gewann der Film Chorebot von Greg Omelchuck im vergangenen Jahr in der Kategorie „Ethics & Impact“. Einen eigenen Preis gibt es außerdem für den besten menschlichen Roboterdarsteller.

Viele der Filme werden nach dem Festival bei anderen Gelegenheiten in den USA gezeigt und sind auch im Internet verfügbar. Die sehenswerten Gewinner aus dem Jahre 2011 sind über die Seiten des Robot Film Festival abrufbar. „Robot & Frank“ startet in den deutschen Kinos leider erst am 25. Oktober. (dab)