W3C drückt bei der Selector-API auf die Tube

Das World Wide Web Committee hat einen letzten Entwurf der Selector-API Version 1 veröffentlicht und gleichzeitig einen Arbeitsvorschlag der Version 2 vorgestellt. Die Schnittstelle vereinfacht das Auffinden von Elementen in HTML-Dokumenten

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Von
  • Christian Kirsch

Da der Zugriff auf Elemente in HTML-Dokumenten mit den klassischen DOM-Methoden wie getElementById und getElementsByTagName recht mühsam ist, haben Frameworks wie jQuery einfach zu benutzende Methoden entwickelt, die CSS-Selektoren verwenden. Viele Browser bieten die Funktionen querySelector und querySelectorAll an, die ebenfalls diese Selektoren verwenden.

Das W3C legt jetzt einen letzten Arbeitsentwurf der Selector API in Version 1 vor, der diese Funktionen normiert Einwände dagegen sind noch bis 19. Juli 2012 möglich, danach erreicht das Dokument als "Recommendation" den Status eines Standards.

Mit den querySelector und querySelectorAll lassen sich DOM-Elemente ähnlich wie in CSS-Stylesheets auswählen. So liefert etwa querySelectorAll('p.warnung, p.fehler') alle P-Elemente mit dem class-Attribut "warnung" oder "fehler" zurück. Alle LI-Elemente der ungeordneten Liste mit der ID "Navigation" bekommt man mit querySelectorAll('ul#Navigation>li').

In dem gleichzeitig veröffentlichten Arbeitsentwurf zu Version 2 der API gibt es zudem die Funktionen find, findall und matches. Die ersten beiden suchen nach den gewünschten Elementen in der als Parameter übergebenen Menge an DOM-Elementen und liefern die Fundstücke zurück. matches hingegen prüft nur, ob eines der durchsuchten Elemente auf den Selektor passt. (ck)