Google verteilt Jelly Bean

Der US-Konzern hat mit der Verteilung der Android-Version 4.1 ("Jelly Bean") begonnen. Als erste Modelle erhalten Galaxy-Nexus-Smartphones das Update des Betriebssystems.

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Von
  • Achim Barczok

(Bild: Jelly-Bean-Feature mit viel Potenzial: Google Now stellt ortsabhängig Informationen für den Nutzer zusammen.)

Google hat mit der Verteilung von Android 4.1 Jelly Bean begonnen. Das Update auf die neueste Android-Version (4.1.1) soll zuerst das Smartphone Galaxy Nexus erhalten – und zwar das HSPA+-Modell, das auch in Deutschland verkauft wird. Benutzer sollen in den kommenden Tagen eine entsprechende Meldung mit den Update-Hinweisen auf ihrem Smartphone erhalten und können das Update dann "over the air", also direkt auf dem Gerät, herunteraden. Als nächste Update-Kandidaten gab das Unternehmen die übrigen Galaxy-Nexus-Modelle, das Nexus S und das Tablet Motorola Xoom an, ohne dabei einen konkreten Termin zu nennen. Andere Hersteller von Android-Geräten wie Sony oder Samsung halten sich mit Update-Ankündigungen derzeit noch zurück, sie haben spätestens seit gestern Zugriff auf den Quellcode von Android 4.1.

Auf Googles 7-Zoll-Tablet Nexus 7 ist Jelly Bean bereits installiert. Das Tabet hatte Google auf seiner Entwicklerkonferenz Google I/O vor zwei Wochen zusammen mit Jelly Bean präsentiert. Zu den damit eingeführten Neuerungen des Betriebssystems zählen vor allem eine zuverlässigere und schnellere Sprachsuche, der persönliche Assistent Google Now sowie mehr Content im Play Store, aber auch die Performance will Google verbessert haben. Bei Sprachsuche, Assistent und Store gibt es in der deutschen Version noch Einschränkungen: So kann man hierzulande beispielsweise im Store keine Filme und Serien zu kaufen, und Google Now greift auf eine deutlich kleinere Informationsdatenbank als in der USA zurück.

[Update] Der Link zur Update-Datei (von 4.0.4 auf 4.1.1) für das Galaxy Nexus ist inzwischen in diversen Android-Foren aufgetaucht. Um das Update manuell einzuspielen benötigt man aber entweder einen offenen Bootloader oder Root-Rechte. Eine Anleitung findet sich hier. In den Foren ist häufig von "Yakju" und "Takju" die Rede – bei Takju handelt es sich um die Variante mit integriertem Bezahlsystem Google Wallet, bei Yakju ist Wallet nicht integriert. Außerhalb der USA kann man die virtuelle Geldbörse nicht nutzen. (acb)