Messenger- und Mail-Programm Digsby wird Open Source

Die Entwickler von Digsby haben angekündigt, ihr Windows-Programm für Instant Messaging, E-Mail und Social Networking unter eine Open-Source-Lizenz zu stellen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 2 Min.

Die Entwickler von Digsby haben angekündigt, ihr Windows-Programm für Instant Messaging, E-Mail und Social Networking unter eine Open-Source-Lizenz zu stellen. Das Unternehmen will die in Python, C und C++ geschriebene Anwendung aber nicht aufgeben und weiterhin einen offiziellen Digsby-Build zum Download bereitstellen. Offenbar verzögert sich die Freigabe des Programms aber, weil Änderungen im Programmcode nötig wurden, damit Digsby Einstellungen lokal und nicht auf den Digsby-Servern speichert.

Als Instant Messenger unterstützt Digsby die Protokolle AIM, MSN, Yahoo, ICQ, Google Talk, Jabber und Facebook Chat und kombiniert alle Konten in einer gemeinsamen Buddy-Liste. Mehrere Unterhaltungen bringt Digsby in Tabs im Nachrichtenfenster unter und informiert mit einem Pop-up über neue Nachrichten, wenn das Programm minimiert ist. Unterhaltungen speichert das Tool in Logdateien.

Mit Digsby lassen sich E-Mail-Konten bei Hotmail, GMail, Yahoo Mail, AOL/AIM Mail sowie POP- und IMAP-Konten abfragen. Auch Soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter, MySpace und LinkedIn lassen sich in Digsby einbinden.

Über den Grund für den Wechsel zu Open Source verrät das Unternehmen wenig, auch über die Lizenz ist noch nichts Genaueres bekannt. im April 2011 war die Firma von Tagged, einem Sozialen Netzwerk, aufgekauft worden. Der noch zu veröffentlichende Code soll auch erste Build-Skripts und andere Arbeit für Linux und Mac OS enthalten, die zwar noch keine lauffähige Version, aber doch einen Ausgangspunkt liefern sollen. Der Code soll im Github-Repository von Tagged veröffentlicht werden. (lmd)