AMDs Mobilchipsatz M690 mit integriertem Grafikkern [Update]

Vom 690-Chipsatz, dem ersten zu den eigenen AMD64-Prozessoren kompatiblen Mainboard-Chipsätzen mit integriertem Grafikkern, hat AMD die Mobilversion M690 angekündigt.

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Von
  • Dr. Jürgen Rink

Auf die AMD-Chipsätze 609G und 690V folgt die Mobilvariante M690: AMD hatte Ende Februar mit den 690G und 690V die ersten zu den eigenen AMD64-Prozessoren kompatiblen Mainboard-Chipsätzen mit integriertem Grafikkern seit dem Zusammenschluss mit ATI vorgestellt. Damit kann AMD die für den Massen- und Büro-PC-Markt wichtigen Mainboard-Chipsätze mit integrierter Grafik aus einer Hand liefern. Mit der Mobilvariante M690 gelangt dieser Chipsatz jetzt auch in die Notebooks.

Der DirectX-9-fähige Grafikkern ATI Radeon X1200 kann sowohl auf den Hauptspeicher zugreifen, als auch abhängig von der Chipsatz-Version eigenen Hauptspeicher nutzen. Der Mobilchipsatz enthält die Videoplattform Avivo für das hardwarebeschleunigte Dekodieren von Videos sowie neben DVI- auch HDMI-Anschluss. Notebooks mit HDMI sind bislang noch rar gesäht. Eine Speichertechnik namens Display Cache erlaubt dem Prozessor Low-Power-Zustände, ohne den Arbeitspeicher zu belästigen. Das soll der Akkulaufzeit zugute kommen.

Natürlich verspricht AMD bessere Grafik, eine längere Akkulaufzeit und schnellere Konnektivität, bleibt aber Benchmarks bislang schuldig und auch den Hinweis, auf welche Plattform sich diese Vergleiche beziehen. AMD teilt lediglich mit, dass mit Display Cache der Akku bis zu 30 Minuten länger halten soll im Vergleich zu früherer AMD-Mobil-Hardware. ASUS, HP und Fujitsu Siemens sollen laut AMD Notebooks mit M690 vorstellen, welche das sind und wann, ist bislang nicht bekannt.

Update

AMD sieht auch vor, den M690-Chipsatz in Embedded-Systemen einzusetzen. Dies gab das Unternehmen auf der Embedded Systems Conference in San Jose heute bekannt. (jr)