Wie gut ist das japanische SUV als Gebrauchter?

Mitsubishi Outlander im Gebrauchtwagen-Check

Sonderlich erfolgreich war der Mitsubishi Outlander in Deutschland bisher nicht. was auf die Preise von Neu- und Gebrauchtwagen drückt. Doch obwohl der Outlander als solide gilt, ist der Gebrauchte nicht immer die bessere Wahl

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  • mfz

München, 16. Juni 2012 – Allzu erfolgreich war der Mitsubishi Outlander in Deutschland bisher nicht. In den vergangenen fünf Jahren wurden hierzulande gerade einmal 26.000 Stück verkauft. Das drückt nicht nur die Preise für Neuwagen, sondern natürlich auch die der gebrauchten Autos. Doch obwohl der Outlander als solide gilt, will der Kauf eines gebrauchten Modells gut überlegt sein.

Modellgeschichte

Nur vier Jahre nach dem Start des ersten Outlander schickte der japanische Hersteller 2007 Auflage Nummer zwei ins Rennen, Peugeot und Citroën brachten die baugleichen Modelle 4007 und C-Crosser auf den Markt. Die zweite Auflage gibt es auch mit Dieselmotor und Doppelkupplungsgetriebe. Den stärksten Benziner kombiniert Mitsubishi mit einem stufenlosen CVT-Getriebe. Der Outlander ist mit Allrad- oder Frontantrieb zu haben. 2010 folgte ein Facelift, was dem Mitsubishi ein eigenständigeres Gesicht brachte. Das Angebot der Motoren ist recht übersichtlich. Bei den Benzinern reicht die Spanne je nach Baujahr und Auflage von 136 PS bis 170 PS. Die Dieselmotoren leisten zwischen 140 PS und 177 PS.

Nur wenige Schwächen

Wegen des geringen Marktanteils landete er auch nicht in der Pannenstatistik des ADAC, die eine gewisse Verbreitung voraussetzt. Eine Häufung an Turbolader-Defekten (Diesel des Baujahres 2007) und gelösten Turboschläuchen (ab 2007) sowie gelegentliche Batterieausfälle registrierten die Pannenhelfer dennoch. Bei der Hauptuntersuchung gilt der Geländewagen – zumindest in zweiter Generation, die ab 2007 gebaut wurde – als solide, so der TÜV in seinem „TÜV Report 2012“. Anfällig und wenig standfest sind demnach vor allem die Kühlerventilatoren und Bremsscheiben.

Lohnt sich ein Gebrauchter?

Auf dem Gebrauchtwagenmarkt dominiert derzeit die zweite Generation. Die günstigsten Angebote starten bei etwa 12.000 Euro, für ein Modell mit Facelift sind aktuell mindestens 16.500 Euro fällig. So eine Ausgabe will aber gut überlegt sein, denn die günstigsten Neuwagen und Tageszulassungen starten schon bei knapp unter 20.000 Euro – da ist der Abstand zwischen neu und gebraucht nicht sehr groß. Die günstigen Neuwagen haben dann zwar nur den Basisbenziner mit 147 PS unter der Haube, doch der treibt das SUV im Grunde genommen ausreichend flott an. Die Serienausstattung bringt Existenzielles wie Klimaanlage und CD-Radio mit.

Die dritte Generation des Outlander kommt im Herbst auf den Markt. Im Fahrbericht gefiel sie mit viel Komfort und einem nobler ausgekleideten Innenraum. Auf dem Pariser Autosalon soll eine Plug-in-Hybrid-Variante vorgestellt werden, die rein elektrisch bis zu 50 Kilometer schafft und eine Gesamtreichweite von rund 800 Kilometer haben soll. Wann die auf den Markt kommt, steht aber noch nicht fest. (Mit Material der dpa)

(mfz)