Firefox und Thunderbird 14 sind da

Mit einem doppelten Release aktualisiert Mozilla heute seinen Browser und den E-Mail-Client: Während Thunderbird 14 hauptsächlich Fehler ausbessert, kommt der neue Firefox mit HTTPS-gesicherter Google-Suche und Auto-Vervollständigung für URLs.

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Ragni Zlotos

Verbesserte Sicherheit für den Anwender, neue APIs für die Entwicklung und eine bessere Bedienoberfläche bringt der am Dienstag von Mozilla veröffentlichte Firefox 14. Die in den Browser integrierte Google-Suche schickt Suchanfragen an Google nur per SSL-verschlüsselter Verbindung ab. Das macht die Nutzung von Firefox auch im ungeschützten WLAN sicherer.

Links im Adressfeld des Browsers zeigt Firefox ab Version 14 an, wie gut Nutzer einer Seite vertrauen können.

Der Seitenidentitäts-Manager zeigt Nutzern überdies, ob die angesurfte Seite vertrauenswürdig ist und wie gut die Verbindung über SSL geschützt ist – oder eben nicht. Dies zeigt nun ein Icon neben der Adressleiste, der sogenannten Awesome Bar. Die Änderung soll Nutzern helfen, Phishing und schlecht abgesicherte Seiten zu erkennen. Plugins wie Flash können nach einer Änderung der Konfiguration wahlweise per Klick aktiviert werden. Dafür muss man in die Adressleiste "about:config" eingeben und den Wert "plugins.click_to_play" auf "true" setzen. Die Awesome Bar kann laut Mozilla nun URLs während des Tippens autovervollständigen.

Entwicklern gibt Mozilla das Pointer Lock API an die Hand, die es ermöglicht, die Mausbewegungen etwa in einem Browserspiel zu fangen. Eine andere Programmierschnittstelle ermöglicht es, bei vermeintlicher Inaktivität den Bildschirm vom Einschlafen abzuhalten. Außerdem gibt es CSS-Unterstützung für turkische Sprachen und Griechisch.

Das Problem, dass Firefox in neuen Tabs vom Typ "New Tab" auch Bilder von SSL-geschützten Sitzungen anzeigt, wie heise Online berichtete, ist bislang nicht behoben.

Darüber hinaus wurden in den beiden Programmen Sicherheitslücken geschlossen, darunter einige kritische. Unter anderem können Angreifer durch speziell präparierte javascript:-URLs mit Code aus der JavaScript-Sandbox ausbrechen. Viele der Lücken betreffen auch SeaMonkey, sie wurden mit dem Update auf Version 2.11 geschlossen.

Thunderbird 14 bringt hauptsächlich Fehlerkorrekturen und keine neuen Features. Mozilla hatte vor einer Weile angekündigt, Thunderbird nicht mehr mit neuen Features versehen zu wollen. (rzl)