Neue Sicherheits-Software für den Mac
Das russische Unternehmen Kaspersky hat eine Security Suite vorgestellt. Bei der Virenerkennung tut sich wenig, bei Kindersicherung und Phishing etwas mehr.
- Jeremias Radke
Das neue Sicherheits-Paket "Kaspersky Security for Mac" soll unter anderem vor Viren schützen und die Weiterleitung von Windows- und Linux-Schädlingen unterbinden. Der Virenscanner prüft neue und geänderte Dateien auf bekannte Signaturen. Besonders kritische Schädlings-Signaturen werden laut Kaspersky in einer Cloud vorgehalten, um eine zeitnahe Erkennung zu gewährleisten. Der AV-Entwickler spricht gegenüber Mac & i von 40 Sekunden Reaktionszeit, wohingegen die lokal gespeicherten Signaturen nur stündlich aktualisiert würden. Heuristische Methoden oder Verhaltenserkennungen kommen nicht zum Einsatz. Im Vergleich zu dem in Mac & i Heft 6 getesteten Anti-Virus 2011 hat sich bei der Schädlingsbekämpfung wenig getan.
Die integrierte Kindersicherung schränkt die Bewegungsfreiheit der Kinder im Netz ein und filtert auf Wunsch auch Suchmaschinen-Ergebnisse. Ergänzend zu der in Mac OS X eingebauten Kindersicherung erlaubt sie die stundengenaue Regulierung des Internet-Zugangs. Als Schutz vor Spionage-Programmen, die Tastatureingaben überwachen, enthält die Sicherheits-Suite eine virtuelle Tastatur, die in Safari, Google Chrome und Firefox die sichere Eingabe von Passwörtern und anderen sensiblen Daten ermöglichen soll.
Der Phishing-Schutz soll nun den gesamten HTTP-Datenstrom überwachen und so vor betrügerischen Netzinhalten schützen. Dabei greift die AV-Software laut Hersteller auf eine von Kaspersky gepflegte Datenbank zurück.
Das Paket kostet im Online-Shop des Entwicklers für deutsche und österreichische Kunden rund 40 Euro pro Jahr; Schweizer zahlen 52 Franken. Die Sicherheits-Suite setzt mindestens Mac OS X 10.6 voraus und soll auch mit Mountain Lion kompatibel sein. (jra)