US-Studie: VoIP-Qualität teils besser als im Festnetz

Die Sprach- und Service-Qualtität ist bei der VoIP-Telefonie offenbar auf dem Vormarsch. Insgesamt gesehen bleibt die Dienstgüte der VoIP-Anbieter aber noch hinter Festnetztelefonaten zurück.

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Von
  • Christiane Rütten

In einer Studie kommen die Netzwerkanalysten der Firma Keynote Systems zu dem Ergebnis, dass der VoIP-Telefoniedienst der besten Anbieter eine höhere Sprachqualität und Zuverlässigkeit bietet, als die meisten herkömmlichen Festnetze liefern. Arun Bhardwaj, Produktmanager bei Keynote, erklärte gegenüber dem Online-Magazin Ars Technica, dass die verwendete Netzwerkinfrastruktur ausschlaggebend für gute Audioqualität und Zuverlässigkeit sei. Die besten Ergebnisse erzielten derzeit Kabelanbieter, die ihr Netz auf den Transport von Multimedia-Inhalten optimiert haben, so Bhardwaj.

Der Studie ist aber auch zu entnehmen, dass die durchschnittliche Sprachqualität aller VoIP-Anbieter insgesamt immer noch deutlich unterhalb der der Festnetztelefonie liegt. Sie hat sich insgesamt gegenüber einer Vorjahresstudie nur marginal verbessert.

Prinzipiell lässt sich mit VoIP eine bessere Sprachqualität erzielen als übers Festnetz. Allerdings sind für die qualitativ höherwertigen Audio-Codecs auch höhere Upstream-Bandbreiten erforderlich. Sofern das verwendete Netz keine konstanten Datenraten sowie eine niedrige Latenz zwischen den Gesprächspartnern liefert, kann es zu Einbußen bei der Sprachqualität kommen, etwa Verzögerungen oder Aussetzern. Auch sind VoIP-Netzkomponenten weniger ausgereift als die Festnetz-Pendants, was sich nach wie vor in häufigeren Service-Ausfällen äußert. (cr)