Benchmark-Rekord mit neuem Sparc64-VI-Server

Fujitsu Siemens Computers und Sun Microsystems haben mit dem neuen SPARC-VI-Server einen Benchmark-Rekord aufgestellt.

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Von
  • Axel Urbanski

Für seinen neuen High-End-Rechner hat Fujitsu Siemens Computers (FSC) einen neuen Rekord aufgestellt. Der Sparc Enterprise Server, Model M8000, erreichte mit 16 Sparc64-VI-Prozessoren (32 Cores und 64 Threads) und einem CPU-Takt von 2,4 GHz in einer Two-Tier-Konfiguration im SAP-Benchmark 7300 SD-User.

Eine Sparc64-VI-CPU verfügt über 6 MByte L2-Cache für beide Cores, die je einen 256 KByte L1-Cache besitzen. Der Server mit dem APL-Chipset "Advanced Product Line" von FSC war mit 256 GByte DDR2-Hauptspeicher ausgestattet. Als Betriebssystem diente Suns Solaris 10. Die Software bestand aus der Datenbank Oracle 10g und SAPs Enterprise Resource Planning Software (ERP) 2005. Bei 7300 SD-User (Sales and Distribution) betrug die mittlere Antwortzeit 1,98 Sekunden.

SAP hat am 28. März 2007 in Walldorf die Messungen von Sun und Fujitsu Siemens zertifiziert. Es handelt sich somit um das derzeit schnellste SMP-System mit 16 Prozessoren für diesen Anwendungszweck. Die Führung bei den Two-Tier-Konfigurationen hat seit Dezember 2006 HP mit einer Integrity SD64B inne: Deren Server ist mit 64 Itanium-2-Prozessoren (128 Kernen und 256 Threads) in der Lage, 30.000 SD-Nutzer zu bedienen. FSC hält mit einem Sparc64-V-Server den dritten Platz und schafft mit 128 Prozessoren 21.000 SD-User. Eine Sun Fire E6900 mit der aktuellen Sparc-IV+-CPU braucht 48 Cores, um einen Wert von 6160 SD-User zu erreichen.

Die Sparc-CPU ist kein Eigentum von Sun Microsystems, sondern steht unter der Obhut der Sparc International, Inc. (Axel Urbanski) / (rh)