Cinnamon-Entwickler forken Dateimanager Nautilus

Linux-Mint-Entwickler haben den Gnome-Dateimanager Nautilus unter dem Namen Nemo geforkt und wollen diesen offenbar mit dem Cinnamon-Desktop koppeln.

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Von
  • Thorsten Leemhuis

An Linux Mint und Cinnamon arbeitende Entwickler haben den im Gnome-Projekt vorangetriebenen Dateimanager Nautilus unter dem Namen Nemo wiederveröffentlicht. Offenbar wollen sie den Fork unter diesem Namen weiterpflegen und mit Cinnamon koppeln. Auch Cinnamon selbst und der zugehörige Compositing Window Manager Muffin sind Forks, die auf dem Code der zu Gnome 3 gehörenden Komponenten Gnome Shell und Mutter basieren.

Der Code von Nemo 1.0 basiert auf Nautilus 3.4.2. Damit fehlen ihm die in den letzten Wochen im Entwicklerzweig von Nautilus vorgenommenen Verbesserungen. Diese für Gnome 3.6 vorbereitete Variante entfernt unter anderem die Zweibereichsansicht, die kompakte Dateiübersicht, die Seitenleiste und eine Reihe anderer Funktionen, die mancher Anwender schätzt; das wurde und wird innerhalb und außerhalb des Gnome-Projekts viel diskutiert und dürfte zu der Entscheidung der Cinnamon-Entwickler geführt haben, den Dateimanager zu forken.

Siehe dazu auch:

(thl)