Weltgrößte Ölfirma kämpft mit Viren

Der weltgrößte Ölförderer Saudi Aramco ist offenbar von einer Virusattacke betroffen. Als Vorsichtsmaßnahme hat das saudi-arabische Staatsunternehmen das eigene Computernetzwerk für Zugriffe von außen gesperrt.

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Der weltgrößte Ölförderer Saudi Aramco ist offenbar von einer Virusattacke betroffen. Wie das saudi-arabische Staatsunternehmen via Facebook mitteilte, wurde als Vorsichtsmaßnahme das eigene Computernetzwerk für Zugriffe von außen gesperrt.

Der Virenbefall ist wohl vor allem an zahlreichen Arbeitsplatzrechnern aufgetreten, zentrale Netzwerkkomponenten und Datenbanken seien dank entsprechender Sicherungen und mehrfach redundanter Systeme jedoch nicht beeinträchtigt. Die Ölproduktion könne damit relativ unbehindert weiterlaufen.

Zur Art des Problems nannte Aramco keine weiteren Details, eben so wenig wie der Virus in die Systeme gelangen konnte. Wie Bloomberg unter Bezug auf die arabisch-sprachige Zeitung al-Hayat berichtet, könnte sich der Virus auch auf die Ölfirmen Schlumberger und Chevron auswirken, da deren Netzwerke mit dem System von Aramco verbunden sind.

Die Hintermänner des Angriffs sind noch nicht bekannt. Auf Pastebin hat sich eine Gruppierung namens "Arab Youth Group“ zu Wort gemeldet, die für die Attacke auf Aramco verantwortlich sein will, ebenso für Cyberangriffe auf die saudi-arabische Börse Tadawul. (axk)