Zentralrat der Juden erwägt Strafanzeige gegen YouTube

Das Videoportal mache sich unter anderem mit der Verbreitung des NS-Propagandafilms "Jud Süß" der Beihilfe zur Volksverhetzung schuldig.

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Von
  • dpa

Der Zentralrat der Juden in Deutschland erwägt wegen einer Reihe von rassistischen und kriegsverherrlichenden Videos Strafanzeige gegen die Videoplattform YouTube. Die Internet-Firma mache sich der Beihilfe zur Volksverhetzung schuldig, sagte Vizepräsident Salomon Korn dem Fernsehmagazin Report Mainz. "Ich erwarte, dass die Staatsanwaltschaft, dass die Behörden, dass auch die Bundesregierung gegebenenfalls dagegen eintritt und dagegen vorgeht."

Nach Recherchen des Magazins sind auf YouTube unter anderem der NS-Propagandafilm "Jud Süß" sowie verbotene Videos der Gruppen "Kommando Freisler" und "Landser" zu sehen. Die Sendung wird am Montagabend in der ARD ausgestrahlt. (dpa) / (vbr)