Mazda 3 im Gebrauchtwagen-Check

Inhaltsverzeichnis

München, 24. August 2012 – Zu den ganz großen Stars gehörte der Mazda 3 in seiner Klasse bislang nicht. Er profitierte vom guten Ruf seines Vorgängers 323, der sich hoher Zuverlässigkeit über die Jahre eine feste Fangemeinschaft erarbeitet hat. Der Nachfolger landet in der Pannenstatistik des ADAC nur im Mittelfeld.

Zuverlässige Benziner

2003 kam die erste Generation des Mazda 3 auf den Markt. Sein Design brach nicht vollkommen mit dem Vorgänger, vielmehr wurde die Linie etwas modernisiert. Mazda bot nur zwei Karosserien an: den Fünftürer und das in Deutschland kaum gefragte Stufenheck. Nur drei Jahre später erfolgte ein kleines Facelift. Die Benziner leisten 84, 105, 150 oder 260 PS. Alle sind relativ zuverlässig, am weitesten verbreitet ist der 105-PS-Benziner. Er liefert ausreichend Fahrleistung und ist etwas leiser als der kräftigere 150-PS-Motor. Bei frühen Baujahren waren mitunter die Kupplungsnehmerzylinder und die Wasserpumpen undicht – inzwischen dürfte Mazda verbesserte Austauschteile im Angebot haben.

Rost an den Kanten

Die Dieselmotoren leisten 90; 109 oder 143 PS. Bis zum Facelift galten die Turbolader der Selbstzünder als anfällig, danach wurde es besser. Zumindest hatte der ADAC mit dem Facelift-Modell weniger Pannen zu vermelden. Der 109-PS-Motor ist aus dem Ford Focus bekannt. Dort gibt es durch eine schlecht verlegte Ölleitung ein Problem. Aufgrund von Ölschlammbildung kam es vereinzelt schon zu Lagerschäden – wir empfehlen beim Mazda 3 mit dieser Maschine die Ölwechselintervalle genau einzuhalten.

Generell sollten Interessenten ein besonderes Augenmerk auf ausgeschlagene Hinterachsen und Rost haben. Der Japaner ist anfällig für Kantenrost und nicht jeder Händler repariert Schäden so, dass das Problem ein für alle mal aus der Welt ist. Wer sich für die erste Auflage des Mazda 3 interessiert, sollte über eine nachträgliche Hohlraumkonservierung nachdenken.