IFA

Vitrine mit transparentem LCD und Display-Baukasten

Samsung zeigt auf der IFA eine Komplettlösung, die etwa Juwelieren als Blickfang und Info-Terminal dient, sowie quadratische LCDs, die zu Videowänden zusammengesteckt werden können.

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Samsung will auf der IFA in Halle 20 eine Vitrine vorstellen, auf deren Frontglas ein transparentes LCD sitzt. Dieses blendet zu den in der Vitrine ausgestellten Objekten Informationen ein und kann auch bewegte Bilder anzeigen. Damit dürfte es die Blicke auf sich ziehen und damit auch auf die Auslage in der Vitrine selbst – etwa Uhren oder Schmuck – lenken.

Samsungs Schaukasten zeigt am transparenten Frontdisplay Informationen zu den Objekten im Innern der Vitrine.

Das Front-LCD namens NL22B hat 56 Zentimeter in der Diagonalen (22 Zoll) und löst mit 1680 × 1050 Pixel auf. Laut Samsung hat es eine Transparenz von 15 Prozent – was sich wenig anhört, in der Praxis aber recht lichtdurchlässig ist. Der Hersteller will die silberfarbene Vitrine als Komplettsystem anbieten, inklusive eingebautem PC (AMD A4 Dual-Core, 2 GB RAM, Radeon Grafikkarte und 32 GB Festplatte, Gigabit Ethernet) und Lautsprechern. Das System basiert auf Windows 7 und wird mit Samsungs Präsentationssoftware MagicInfo Premium ausgeliefert. Im Innern sorgen LEDs für die Beleuchtung des Displays und der Objekte. Alternativ gibt es das blanke 22"-Display bereits als Variante für die Wandinstallation.

Baukastensystem: Bis zu 100 der quadratischen LCDs lassen sich beliebig – auch dreidimensional – zusammenstellen.

Ebenfalls ein Hingucker sind Samsungs quadratische LC-Displays UD22B. Sie sind mit 5,5 Millimeter besonders schmal eingefasst und lassen sich so weitgehend nahtlos zu großen Schauwänden oder auch dreidimensionalen Videowürfeln zusammenstellen.

Laut Samsung kann man bis zu 100 Displays zu einem Gesamtbild aneinanderfügen; die Bildweitergabe an das nächste Display erfolgt über einen DVI-D-Ausgang. In der Diagonalen messen die einzelnen LCDs knapp 55 Zentimeter (21,6 Zoll), ihre Auflösung beträgt 960 × 960 Pixel. Angesteuert werden die Displayquadrate per DVI-D, DisplayPort oder HDMI. Mit ihrem LED-Backlight sollen die LCDs eine Helligkeit von 450 cd/m2 erzielen, den Kontrast beziffert Samsung auf 4000:1. (uk)